Andreas Lukse arbeitet an seinem Comeback

Gerade 30 geworden: Andreas Lukse
Die operierte Schulter des Torhüters hält. Ab 4. Jänner will der 30-Jährige wieder angreifen.

Robert Almer schwer am Knie verletzt, Ramazan Özcan zurückgetreten – im März noch schien der Weg für Andreas Lukse zur Nummer eins im Team geebnet. Doch dann kam auch für Altachs Torhüter der Rückschlag.

Die linke Schulter machte nicht mehr mit. Genauer gesagt die Bizepssehne und die Supraspinatussehne. "Die ist die wichtigste in der Schulter, weil sie alles zusammenhält", erklärt Lukse. "Beide waren zerfetzt und zerfranst wie eine zerrissene Jean." Ein Resultat der Abnützung über viele Jahre. Eine Operation war unumgänglich.

So rückte in Altach Martin Kobras und im Nationalteam plötzlich Heinz Lindner – zuvor als Nummer vier auf die Abrufliste abgerutscht – ins Tor. Für Lukse blieb als Trostpreis in der Reha-Zeit zum zweiten Mal nach 2015 der "Bruno" für den Torhüter des Jahres, gewählt von den Spielern.

Ende der Leidenszeit

Dass es sich zeitlich nicht ausgehen würde, sich schon jetzt dem neuen Teamchef zu präsentieren, war klar. "Es ist immer bitter, wenn man bei so einem Umbruch nicht von Anfang an dabei sein kann", sagt der Wiener.

Die Zeit des Leidens geht dennoch dem Ende zu. Bereits seit einem Monat absolviert Lukse in Altach Tormanntraining. Auch auf die linke Schulter schmeißt er sich dabei schon. "Die Beweglichkeit ist voll gegeben. Was ich noch spüre ist eine gewisse Spannung und ein Steifheitsgefühl." Dass soll in den nächsten Wochen verschwinden.

"Ich hoffe, dass ich noch vor dem Jahreswechsel ins Mannschaftstraining zurückkehren und zum Trainingsstart am 4. Jänner wieder angreifen kann."

Neue Ideen

Eine mögliche Rückkehr ins Team ist noch in weiterer Ferne."Da gibt es einen neuen Trainer mit neuen Ideen, welche Rolle ich dabei spiele, wird man sehen. Zuerst muss ich aber ohnehin in Altach wieder die Nummer eins werden und das ist schwer genug bei dieser Konkurrenz."

Sein Vertrag in Vorarlberg läuft noch bis 2019. Spielen will Lukse aber noch deutlich länger. Obwohl er am Mittwoch seinen 30. Geburtstag gefeiert hat. "Für einen Tormann ist das kein Alter. Meine beste Zeit kommt erst."

Kommentare