Am Ende musste Bayern zittern

Der Bayern-Zug fährt weiterhin ungebremst Richtung Titel. Die Münchner spielten zwar beim FC Augsburg wenig meisterlich, bauten aber die Tabellenführung auf fünf Punkte aus, weil es für Schalke bei Hannover nur ein Remis gab.

Die Münchner sorgten bereits nach 16 Minuten für klare Verhältnisse. Nach einer Ecke von Superstar Ribéry verlängerte Van Buyten per Kopf, Augsburg-Torhüter Amsif wehrte zu kurz ab und Gomez sorgte mit seinem bereits 13. Saisontor für die Führung. Zwölf Minuten später ließ Ribéry Verteidiger Reinhardt stehen und schob zum 2:0 ein.

Die Münchner schalteten zwar einen Gang zurück, kontrollierten aber die Partie. Zumindest bis zur 59. Minute, in der Hosogai den Anschlusstreffer besorgte. Am Ende musste der Rekordmeister sogar noch zittern, Augsburg drängte bis zum Ende.

Erfreulich aus österreichischer Sicht: David Alaba spielte gemeinsam mit dem Ukrainer Timoschtschuk, der in der 90. Minute wegen eines derben Fouls Rot sah, im zentralen defensiven Mittelfeld und durfte dies nach einer sehr ansprechenden Leistung sogar 90 Minuten tun.

Countdown

Rechtzeitig vor dem Spiel des Meisters gegen den Rekordmeister am 19. November in München hat Dortmund zurück zu seinem Powerfußball gefunden.

Die mächtige Südtribüne des Dortmunder Stadions bebte wie in der Meistersaison. Nach dem überzeugenden 5:1 über Wolfsburg stimmten sich die Borussen-Fans auf die kommende Aufgabe ihrer Mannschaft ein. "Zieht den Bayern die Lederhosen aus", forderten sie in lautstarken Sprechchören. Die Aufholjagd mit 16 Punkten aus sechs Spielen machte allen Beteiligten Mut für das kommende Duell mit dem Spitzenreiter aus München.

Anders als noch zum holprigen Saisonbeginn schlägt der Titelverteidiger mittlerweile wieder Kapital aus seinen Stärken. Zurück ist das hohe Tempo, mit dem er nach der Balleroberung auf Angriff umschaltet. Allerdings wurde die Freude von Trainer Jürgen Klopp durch die schwere Verletzung von Neven Subotic getrübt. Bei einem Ellbogencheck des Wolfsburgers Sotirios Kyrgiakos erlitt der Abwehrspieler einen Mittelgesichtsbruch und wird seiner Mannschaft zum Leidwesen von Klopp damit sechs Wochen fehlen. Subotic wurde noch am Samstagabend zwei Stunden lang operiert.

Rückfall

Die Dortmunder bleiben nach dieser Runde Zweiter, weil Schalke bei Hannover nur ein 2:2 holte. Hannover-Verteidiger Emanuel Pogatetz spielte ebenso durch, wie Christian Fuchs bei den Gästen. Mann des Spiels war aber Schalkes Teemu Pukki. Der Finne rettete den Gelsenkirchenern mit einem Doppelpack einen Punkt.

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