Alle Neune: Salzburg und der LASK bleiben weiter makellos
Salzburg setzt die längst unheimliche Heimserie fort. Nach dem 5:2 gegen den WAC ist der Serienmeister schon 66 Pflichtspiele in der Red-Bull-Arena unbesiegt.
Salzburg startete auch gestern überfallsartig. Schon in Minute zwei hätte es 1:0 stehen können: Håland hatte mit einem Stangenschuss Pech. In Führung gingen aber früh die Kärntner: Ein Absicherungsvakuum in Salzburgs Abwehr nutzte Schmid, sein Zuspiel verwertete Red-Bull-Leihgabe Niangbo (7.).
Der Rückstand war aber nur ein kleiner Betriebsunfall. Die Salzburger spulten ihr Offensivprogramm konsequent ab. Der Ausgleich war nur eine Frage der Zeit. In der 22. Minute fiel das 1:1: Håland war nach einem Ferserl von Onguéné zur Stelle.
Balance ist ausbaufähig
Anders als im April, als Salzburg beim 3:1-Heimsieg erst in der 87. Minute der Ausgleich gelungen war, wurde das Spiel noch in Hälfte 1 gedreht: WAC-Verteidiger Sollbauer lenkte den Ball nach Minaminos Stanglpass ins eigene Tor (39.).
Nach der Pause blieb Salzburg zunächst überlegen. Es zeigte sich wieder mehrmals, dass bei die Balance zwischen Offensive und Defensive ausbaufähig ist. Selbst das 3:1 durch Håland sorgte nicht für Ruhe (65.). Nach dem Anschlusstor von Weissman (78.) wackelte Salzburg gehörig. Erst als der starke Norweger in der 89. Minute auf 4:2 stellte, war die Partie entschieden, Ramalho traf dann zum (zu hohen) Endstand.
Der LASK überwindet auch die Admira
Beim Spiel des LASK bei der Admira stand auch ein Rückkehrer im Mittelpunkt. Etwas weniger Haare als damals, etwas weniger austrainiert als damals. Am 13. Mai 2006 trug Erwin Hoffer zum letzten Mal den Admira-Dress. Dann ging er zu Rapid und tingelte durch Italien, Deutschland und zuletzt Belgien. Am 10. August 2019 hatte Hoffer wieder den Admira-Dress an, keine 19 mehr wie bei seinem Abschied, sondern reife 32. Weil er Trainingsrückstand hat, durfte er aber zunächst nur auf die Bank.
Gegner der Admira war der LASK. Die Linzer hatten nicht nur am Mittwoch in Basel gewonnen, sondern am Samstag ordentlich rotiert – mit sechs Änderungen. Ramsebner fehlte verletzt, Klauss, Tetteh und Holland durften sich auf der Bank schonen, Renner und Ranftl waren gar nicht im Kader. Dafür durften sich in der jüngsten LASK-Startelf der Geschichte (etwas älter als 23 Jahre) Spieler wie Schnegg, Sabitzer, Frieser und Raguz präsentieren. Die testeten gleich einmal Admira-Tormann Leitner. Doch dann war etwas Flaute.
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit brachten die Südstädter den Ball nicht weg, Valentino Müller knallte ihn unter die Latte. Kurz nach der Pause kam er dann ins Spiel, Erwin Hoffer. Er konnte aber die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel nicht verhindern.
Ganz anders der Lauf der Linzer, die erstmals die ersten drei Spiele gewinnen konnten – und das sogar, ohne ein Gegentor zu erhalten. Zum Hochgefühl kommt auch noch der Sieg in Basel.
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