All diese späteren Mega-Stars ließ Inter gehen
Philippe Coutinho ist das jüngste Beispiel, das zeigt, warum die Fans des Mailänder Klubs oft ihren ehemaligen Spielern nachweinen.
Von Mirad Odobašić
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Am Montag wurde Philippe Coutinho vom FC Barcelona vorgestellt. Vor der obligatorischen Präsentation im Camp Nou war der zweitteuerste Transfer der Fußball-Geschichte über die Bühne gegangen.
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Laut übereinstimmenden Medienberichten ließ sich Barca den Brasilianer zunächst 120 Millionen Euro kosten. Durch diverse Bonuszahlungen könnte die Ablöse noch auf bis zu 160 Millionen Euro steigen. Liverpool heißt der sportliche Verlierer bzw. der finanzielle Gewinner, der den 25-Jährigen ziehen lassen musste.
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2013 sicherte sich der englische Traditionsklub die Dienste des Offensivmannes. Neun Millionen Euro überwies man damals an Inter Mailand, den Klub, der ihn 2008 von Vasco de Gama nach Europa holte. Eine aus der heutigen Sicht lächerliche Summe.
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Allerdings muss man erwähnen, dass Coutinho damals längst kein Superstar war. Ganz im Gegensatz: In Mailand kam er nie über die Rolle eines Ergänzungspielers hinaus, wurde zwischendurch an Espanyol Barcelona verliehen. Am Ende seines Italien-Engagements standen drei Tore in 28 Serie-A-Partien zu Buche.
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Mit Roberto Carlos begann ein anderer brasilianischer Ausnahme-Kicker seine europäische Karriere bei Inter. Nach nur einer Saison ließen die Mailänder den damals 23-jährigen Carlos zu Real Madrid ziehen.
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28 Millionen Euro. Für so viel Geld holt ManCity heutzutage einen weitesgehend unbekannten zweitklassigen Verteidiger. Doch, 1997 war's die Rekordablöse für einen Fußballprofi. Ronaldo Luis Nazario De Lima, besser bekannt als nur Ronaldo, wechselte vom FC Barcelona zu Inter Mailand.
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Als Weltfußballer kam er nach Mailand, wo er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde. Nach der schweren Knieverletzung im November 1999 und der darauffolgenden 17 Monate langen Rehabilitation glaubte man in Mailand nicht mehr daran, dass er zu alter Stärke zurückfinden könnte.
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1999 verpflichtete Inter von Real Madrid einen gewissen Clarence Seedorf. 24,5 Millionen Euro ließen sich die Nerazzurri die Dienste eines der damals besten Mittelfeldspieler der Welt kosten. Bei Inter kam der Niederländer nicht so gut wie erhofft zurecht.
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Zwei Saisonen später kaufte Arsenal den Stürmer um etwas mehr als 11 Millionen Euro. In London war Bergkamp so gut, dass sie ihm ein Denkmal bauten. In Mailand hat er übrigens keines.
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1998 kam Andrea Pirlo als 22-Jähriger von Brescia zu Inter. Dort wurde sein Potenzial nicht erkannt, also schickte man ihn per Leihe zu Reggina bzw. abermals nach Brescia. 2001 endete das "Missverständnis" mit dem Transfer zum Lokalrivalen AC.
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18 Millionen zahlten die Rossoneri für den Mann, der sich dort den Ruf des stillen Star-Regisseurs im Mittelfeld erarbeiten sollte. Mit dem AC wurde Pirlo zweifacher CL-Sieger. 2006 wurde er mit Italien Weltmeister.
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Inter ließ auch Leonardo Bonucci gehen und beging damit einen großen Fehler. Der heute 30-Jährige spielte bereits in der Jugend für die Mailänder, anschließend ging er zwei Mal auf Leihbasis zu Treviso bzw. Pisa.
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2009 gab man Bonucci für eine Ablöse von 4 Millionen Euro an den FC Genua ab. Über Zwischenstation Bari landete Bonucci 2010 bei Juventus, wo er zu einem der besten Innenverteidiger weltweit reifte. Im vergangenen Jahr wechselte er für stattliche 42 Millionen Euro zum AC Milan.
(kurier.at, mod)
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