Alfred Riedl wieder Teamchef

Der Österreicher unterschrieb im 246-Millionen-Einwohner-Land einen Vertrag bis Ende 2015.

In Österreich stand Alfred Riedl seit Jahren für keinen Topjob zur Diskussion. In Fernost aber genießt der Niederösterreicher nach wie vor einen guten Ruf. Der Beweis: Zum bereits dritten Mal wurde Riedl, 64, vom Fußballverband Indonesiens ins größte moslemische Land der Welt (246 Millionen Einwohner) zurückgeholt.

Schon einst als Spieler war Riedl im Ausland (zweifacher Torschützenkönig in Belgien) mehr geschätzt. Der Job eines ÖFB-Teamchefs kam für ihn, wie er selbstkritisch sagt, 1990 „viel zu früh“. In Vietnam erlangte Riedl indes als Trainer sogar Heldenstatus. Später brachte er die Indonesier ins Finale der Sea -Games. Nach einem Time-out wurde er als Entwicklungshelfer erneut nach Jakarta gebeten, bevor es dort zu einem sportpolitischen Umsturz kam, Indonesiens Verband von der FIFA gesperrt wurde und Riedl nur mit FIFA-Rechtshilfe zu ausstehenden Gehältern kam.

Inzwischen sind die Machtkämpfe im Verband beigelegt. Gestern unterschrieb Riedl im Blitzlichtgewitter in Jakarta einen Vertrag, der bis Ende 2015 gilt.

Kommentare