Ärger in Gladbach: Co-Trainer flachste nach Cup-Aus mit Haaland

Ärger in Gladbach: Co-Trainer flachste nach Cup-Aus mit Haaland
Marco Roses Assistent René Marić zog nach dem Match Unmut der Gladbach-Fans auf sich. Dabei hatte er nur einen alten Bekannten getroffen.

Am Dienstagabend gab es im DFB-Pokal ein kurioses Duell. Nicht nur dass die beiden Borussias aufeinandertrafen: Marco Rose, derzeit noch Gladbach-Trainer, traf dabei im Cup-Viertelfinale auf seinen künftigen Arbeitgeber - und scheiterte an ihm. Okay, gegen den Spitzenklub aus dem Ruhrpott kann man schon mal verlieren, werden sich die Gladbach-Fans denken. Dennoch wird am Tag nach dem Match über eine Szene diskutiert, die mit dem Spiel an sich wenig zu tun hat.

René Marić, Marco Roses Assistent, scherzte nach dem Abpfiff mit dem Dortmunder Torjäger Erling Haaland. Dieser scheinbar lockere Smalltalk wurde sehr wohl von TV-Kameras festgehalten, was die Gemüter der Gladbach-Fans erhitzte. In den sozialen Netzwerken war der Österreicher in Windeseile einer Lawine von teilweise heftigen Anschuldigungen der eigenen Anhänger ausgesetzt. 

Marić ärgerte sich anschließend so sehr darüber, dass er noch in der Nacht auf Mittwoch gleich eine Reihe von Tweets verfasste. "Ich war und bin so angefressen und traurig, dass ich nicht an irgendwelche Kameras denken konnte. Dumm", schrieb Marić. Roses Assistent, der zur kommenden Saison auch zum BVB wechselt, bezeichnete die Szene als "naiv, emotional & unbedacht".

Was hatten die zwei Herrschaften eigentlich zu bequatschen? Die gemeinsame Vergangenheit, denn Marić war ebenso wie Haaland früher bei Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg angestellt. Der 28 Jahre alte Co-Trainer erklärte: "Nach Schlusspfiff stand ich am anderen Ende der Coachingzone und ein ehemaliger Spieler ist als Einziger zum Trösten gekommen." Er wisse, schrieb der in Oberndorf bei Salzburg geborene Coach, "dass dies bei den Fans in diesem Moment negativ & eben falsch wirkt. Ich werde die Beleidigungen insofern mit gewissem Verständnis auf- & die Verantwortung dafür übernehmen."

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