Admiras Lehrgeld soll Gewinn bringen
Es muss ein teurer Donnerstagabend für die Admira gewesen sein. Jeden, den man nach der 0:2-Heimniederlage in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League gegen Sparta Prag ansprach, hatte nur einen Begriff in seinem Wortschatz: Lehrgeld.
Die teure Rechnung mussten die jungen Niederösterreicher in ihrem dritten Europacup-Spiel nach 18 Jahren begleichen. Eine Halbzeit lang war man im Duell mit Tschechiens Vizemeister die bessere Mannschaft, doch mit zwei Aktionen hatte der Favorit in der 58. Minute die Partie entschieden gehabt. "Es gibt nur wenige Spiele in der österreichischen Bundesliga mit so hoher Intensität", sagte Admira-Coach Dietmar Kühbauer, "schon bald werden meine Spieler aus dieser Partie gelernt haben." Für das Rückspiel in Prag wollen die Admiraner auf den Überraschungseffekt setzen – Kühbauer: "Wir werden einen anständigen Gegner abgeben, der nichts mehr zu verlieren hat."
Bereits morgen wartet das NÖ-Derby gegen Wr. Neustadt. "Wir sind vielleicht Favorit", sagt Routinier Gernot Plassnegger, "aber wir müssen erst dieses Spiel aus den Knochen bekommen."
Rieder Optimismus
Besser schaut es für Ried aus. Nach dem 2:1-Erfolg im Heimspiel gegen Legia Warschau ist das Play-off noch in Reichweite. "Wenn wir daheim so dominant sind, dann darf man sich auch auswärts etwas ausrechnen", ist Manager Stefan Reiter für das Rückspiel optimistisch.
Nur das Gegentor, das Ex-Stuttgart-Stürmer Danijel Ljuboja für die Polen in Unterzahl erzielen konnte, trübte den ansonst nahezu perfekten Abend. Legia reicht nun im Heimspiel aufgrund der Auswärtstorregel bereits ein 1:0 zum Weiterkommen. Trainer Heinz Fuchsbichler war trotzdem durchaus zufrieden: "Wenn mir vor dem Spiel jemand gesagt hätte, dass wir 2:1 gewinnen, hätte ich das unterschrieben." Seine Truppe habe sehr mutig agiert. "Das war einer von zwei sehr guten Tagen, die wir brauchen, um aufzusteigen."
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