Abstieg oder Klassenerhalt: Für Wacker ist heute alles möglich

Abstieg oder Klassenerhalt: Für Wacker ist heute alles möglich
Das Auswärtsspiel gegen die Admira ist für die Innsbrucker richtungsweisend im Kampf gegen den Abstieg.

Vielleicht lässt sich die – zumindest nach außen zur Schau gestellte – Gelassenheit von Gerhard Stocker ja damit erklären, dass der Wacker-Präsident das alles schon so kommen gesehen hat. „Ich bin nicht darüber überrascht, wie wir jetzt dastehen“, sagte der Chef des Aufsteigers.

Tatsächlich hatte es sich schon länger abgezeichnet, dass die Innsbrucker bis zum Schluss um die weitere Zutrittsberechtigung für die Bundesliga kämpfen würden. Jetzt befindet sich das Schlusslicht sogar in der skurrilen Situation, dass heute sowohl der Abstieg besiegelt als auch der Klassenerhalt fixiert werden könnte. Bei einem Erfolg von Hartberg in Altach und einer gleichzeitigen Niederlage von Wacker bei der Admira wäre Innsbruck abgestiegen. Umgekehrt wären die Tiroler gerettet, wenn sie in der Südstadt gewinnen und Hartberg zugleich in Altach verliert.

Schlechte Bilanz

Verständlich, dass Wacker-Coach Thomas Grumser in den letzten Tagen darum bemüht war, seinen Spielern die Anspannung zu nehmen. Denn es steht für die Innsbrucker heute in der Südstadt extrem viel auf dem Spiel. Im Moment weiß keiner, wie es mit dem Verein bei einem etwaigen Abstieg weitergehen würde. „Das Weiterwurschteln wäre prolongiert“, meint Gerhard Stocker, zweckoptimistischer Nachsatz: „Aber wir schaffen das.“

Die Statistik kann jedenfalls nicht die Grundlage dieser Zuversicht sein. Geht es rein nach den nackten Zahlen und den bisherigen Auftritten in dieser Saison, dann hat Wacker im Abstiegskampf schlechte Karten. Mit der Admira und dann daheim mit Mattersburg warten auf die Innsbrucker in den letzten beiden Runden zwei Teams, gegen die Wacker in der laufenden Saison noch keinen Punkt holen konnte.

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