LASK blieb auswärts makellos, muss aber um Goiginger bangen

Joao Klauss schoss die Linzer zum Sieg.
Die Linzer gewannen in Mattersburg 1:0 - es war der 11. Sieg im 11. Liga-Auswärtsspiel. Thomas Goiginger verletzte sich am Knie.

Es waren drei Minuten gespielt, da wusste man beim LASK, dass zwischen Mattersburg und Manchester ein bitterer Ausfall liegt. Thomas Goiginger, Angreifer und Fixbestandteil der Linzer Überflieger, blieb im Rasen hängen, das Knie gab nach. Goiginger musste mit einer Trage vom Platz getragen werden.

Damit ist für ihn das Spiel am Donnerstag kein Thema, bestätigt sich der Verdacht auf Kreuzbandriss, dann ist auch die Chance auf einen Platz im EM-Kader dahin. 

Hoffnung für Goiginger

LASK-Trainer Valérien Ismaël hofft aber noch: „Morgen nach der genauen Untersuchung werden wir wissen, ob es vielleicht doch kein Kreuzbandriss ist.“ Erst vor einer Woche hatte sich Marvin Potzmann gegen Hartberg das Kreuzband gerissen. Aufgrund der Sperren von Filipovic und Wiesinger hat der LASK am Donnerstag schon vier fixe Ausfälle.

Allerdings hatten die Linzer auch bei etwas so Profanem wie der österreichischen Bundesliga etwas zu verteidigen. Eine makellose Auswärtsbilanz, seit Sonntag mit elf Siegen in elf Spielen. Und die sechs Punkte Vorsprung auf Salzburg wurden gehalten, die nach der Punkteteilung allerdings nur noch drei Punkte sind.

Valérien Ismaël war in Mattersburg in zwei Punkten zur Schonung von Stammkräften für den Schlager gegen Manchester United gezwungen: Peter Michorl und Reinhold Ranftl waren gesperrt, zudem gab es vorerst für Holland, Raguz und Frieser eine Pause. Doch Letzterer musste früh für Goiginger auf das Spielfeld. 

Freude bei Klauss

Die Spieler des LASK steckten sowohl das Cup-Aus am Donnerstag gegen Salzburg als auch  die Verletzung von Goiginger weg. Der schnelle Tetteh enteilte Nemeth, der Ball kam von Rath wieder zu Tetteh und dann zu Klauss, der - sieben Meter vor dem Tor freistehend - den Siegestreffer erzielte (21.).

Dem LASK genügte eine durchschnittliche Leistung für drei Punkte gegen Mattersburg. Kurz nach der Pause wurde Tormann Casali, vor der Halbzeit kein sicherer Rückhalt, zum Helden, er rettete zwei Mal gegen Tetteh und partierte einen Elfer, geschossen durch Klauss. 

Diese Nachlässigkeiten rächten sich aber nicht. Gegen die offensiv harmlosen Mattersburger ließ die Linzer Hintermannschaft überhaupt nichts zu.

Franz Ponweiser (Trainer Mattersburg): "Wir wollten dem LASK ein offenes Spiel liefern, das ist uns wegen der fehlenden Durchschlagskraft in der Offensive nicht geglückt. Wir konnten den LASK nicht ernsthaft gefährden. Aber positiv ist, dass im Frühjahr die Defensive im Vergleich zum Herbst stark verbessert ist. Es warten zehn harte Runden auf uns, ich bin überzeugt, wir schaffen es."

Valérien Ismaël (Trainer LASK): "Unter dem Strich bleibt der elfte Auswärtssieg, eine unglaubliche Leistung. In der zweiten Hälfte hätten wir die Partie frühzeitig entschieden können, so blieb es doch spannend bis zum Schluss. Mit Verletzungen im Fußball muss man leben, die passieren eben. Die Mannschaft ist gefestigt genug, solche Situationen wegzustecken."

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