Rapids Heimfluch hält an: Derby gegen die Austria endet 1:1

Rapids Heimfluch hält an: Derby gegen die Austria endet 1:1
Rapid bleibt im neuen Stadion weiterhin ohne Sieg gegen den Erzrivalen. Die Austria zittert sich zu einem glücklichen Punkt.

An den Fans liegt es nicht. Nach sechs ausverkauften Derbys im Allianz Stadion ohne Sieg scheiterte Rapid auch beim Versuch, das erste Geisterspiel gegen die Austria im neuen Heim zu gewinnen.

Fast ein Jahr nach dem 2:2 im bislang letzten Duell endete das 331. Derby mit einem für die Austria glücklichen 1:1-Unentschieden.

RAPID WIEN - AUSTRIA WIEN 1:1 (1:1)
Tore: 1:0 (7.) Schick, 1:1 (19.) Wimmer.
Gelbe Karten: Hofmann bzw. Handl, Hahn, Zwierschitz, Teigl.
Rapid: Gartler - Stojkovic, Barac, Hofmann, Ullmann - Schick, Ritzmaier - Arase (69. Fountas), Grahovac, Knasmüllner (78. Demir) - Kara.
Austria: Pentz - Teigl, Handl, Palmer-Brown, Suttner - Sarkaria (65. Fitz), Zwierschitz, Hahn, Jukic (84. Ebner) - Wimmer (55. Monschein), Pichler.

Beide Trainer hatten bei der Derby-Aufstellung eine Überraschung parat: Taxi Fountas, der mit seinem Sport-Gips gehemmt wirkte, wurde vom wieder gesunden Didi Kühbauer 69 Minuten lang auf der Bank geparkt. Peter Stöger ersetzte den gesperrten Kapitän Alex Grünwald im Zentrum mit dem 19-jährigen Niels Hahn.

Frühe Führung

Das 3-4-2-1 in Grün traf damit auf ein klassisches 4-4-2. Obwohl die Austria aktiv und mit einem Jukic-Schuss startete, hatte Rapid die ersten Großchancen. Bei der ersten schoss Ercan Kara daneben, die zweite saß. Max Ullmann hatte geflankt, Thorsten Schick mit dem an sich schwächeren linken Fuß per Volley vollendet (7.).

FUSSBALL: TIPICO BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: SK RAPID WIEN - FK AUSTRIA WIEN

Die Gäste wussten, dass Führungen derzeit bei Rapid nicht zu mehr Sicherheit bei Standardsituationen führen. Von Manprit Sarkaria kam der Freistoß, Patrick Wimmer setzte sich fünf Meter vor dem Tor gegen Kara per Kopf durch – 1:1 (19.).

Nach einem Corner glückte Erik Palmer-Brown beinahe das 1:2, Paul Gartler hielt stark. Übertrumpft wurde der Rapid-Goalie aber von Patrick Pentz. Nach einer schönen Kombination rettete der Austria-Tormann gegen Christoph Knasmüllner und dann Kara bravourös (23.).

Fußball, SK Rapid Wien - Austria

Geht es noch spektakulärer? Ja, nach einem Corner und einem abgewehrten Hofmann-Kopfball parierte Pentz den Grahovac-Nachschuss aus einem Meter mit dem nach oben ausgestreckten Bein (41.). Und als es nichts zu halten gegeben hätte, setzte Kara den Kopfball daneben. Deswegen ergaben 14:4 Schüsse den Pausenstand 1:1.

Einbahnstraßen-Fußball

In Hälfte zwei war die Überlegenheit der Hausherren auch eine bei der Ballkontrolle. Das vor der Pause noch hin und her wogende Derby spielte sich fast nur noch in der Austria-Hälfte ab.

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Die Gäste hatten noch einen Pichler-Schuss, sonst wurde nur noch verteidigt. Weiterhin war Pentz die Rettung (gegen Hofmann/55.), oder das auch am Fünfer ungewohnt schlecht eingestellte Visier von Kara (59.).

Stöger, der seine vier letzten Duelle mit Kühbauer gewonnen hatte, versuchte, mit Christoph Monschein und Dominik Fitz neue Impulse zu setzen – vergeblich.

Bei Rapid sollten Fountas und Yusuf Demir für das überfällige 2:1 sorgen. Ein Demir-Solo endete mit einem Schuss an die Außenstange (82.). Das war’s, 35:6 Schüsse bringen Rapid nur einen Punkt.

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