0:0 im Schlager Salzburg-Sturm: Nichts Neues an der Spitze

Sturm verhinderte Salzburger Festspiele: Red-Bull-Stürmer Okafor setzt sich gegen die Grazer Affengruber und Horvat durch
Serienmeister Salzburg verteidigte mit einem 0:0 gegen Sturm Graz die Tabellenführung. Tiroler Kantersieg in Hartberg.

Sturms Versuch, Salzburg von der Tabellenspitze zu stürzen, ist missglückt: Der Meister verteidigte Platz eins mit einem 0:0 im Spitzenspiel, das mit nur wenigen Highlights auskommen musste. Die Salzburger verpassten damit jedoch die Revanche für die bislang einzige Saisonniederlage (1:2 in Graz). Für den Champions-League-Hit gegen Chelsea am Dienstag muss eine deutliche Steigerung her.

Der erste Applaus im Hit in Wals-Siezenheim gehörte Austria Klagenfurt, das im Parallelspiel in Wien gegen Rapid in Führung gegangen war. In Salzburg war die erste Halbzeit geprägt von Mittelfeldgeplänkel. Die Intensität war hoch, Torchancen gab es jedoch nicht viele, weil sich die beiden Teams weitgehend neutralisierten.

Bei den Hausherren musste Sucic kurz vor dem Anpfiff mit Adduktorenproblemen passen, für ihn rückte Agyekum nach. Der 18-jährige Mittelfeldspieler aus Ghana feierte ein solides Startelf-Debüt in der Bundesliga, für Gefahrenmomente konnte aber auch er nicht sorgen.

Stürmender Verteidiger

Adamu war frisurentechnisch zwar top, spielerisch aber noch nicht auf dem Niveau der Vorwoche, als er gegen die Austria einen Triplepack schnürte. Da Okafor, sein Partner im Salzburger Angriff, ebenfalls kaum zur Geltung kam, wurde es Innenverteidiger Pavlovic irgendwann zu bunt. Er nahm sich ein Herz und marschierte mit dem Ball übers halbe Feld bis in den Strafraum. Beim Abschluss verlor er jedoch die Balance, sein Schuss ging daneben (37.).

Sturm hielt den Meister aber meist geschickt vom eigenen Tor fern, kam selbst jedoch auch nur zu Halbchancen. Gazibegovic fand seinen Meister in Köhn (32.). Salzburg konnte seine leichte Überlegenheit noch nicht in Tore ummünzen, alles offen vor der zweiten Halbzeit.

In der musste Salzburg ohne Abwehrchef Solet auskommen, der angeschlagen in der Kabine blieb. Das nutzten die Gäste zur bis dahin besten Chance des Spiels. Bøving enteilte Dedic und bediente Horvath – doch Köhn konnte den Ball im Nachfassen gerade noch vor der Linie bändigen (55.).

Im Anschluss zeigte Pavlovic, warum er aus Salzburgs Innenverteidigung nicht mehr wegzudenken ist. Zuerst setzte er einen Kopfball nach einer Ecke knapp drüber (69.). Sein Sprint zurück in den eigenen Strafraum hätte keine Sekunde länger dauern dürfen. Bøving hatte Köhn bereits umkurvt, doch der Serbe rettete mit perfektem Tackling (69.). Salzburgs Schlussoffensive blieb unbelohnt, für Aufregung sorgte nur noch Pavlovic mit Gelb-Rot: Schiri Ebner hatte eine Schwalbe gesehen (89.).

Salzburg: Köhn - Dedic, Solet (46. Piatkowski), Pavlovic, Wöber - Seiwald, Gourna-Douath, Agyekum (81. Simic), Kjaergaard - Adamu, Okafor (66. Sesko).
Sturm: Siebenhandl - Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Dante (69. Schnegg) - Hierländer, Gorenc-Stankovic, T. Horvat (69. Kiteishvili), Prass - Emegha (60. Ajeti), Bøving (84. Fuseini).
Gelb-Rote: Pavlovic (92./Foul, Unsportlichkeit).
Gelbe Karten: Agyekum; Gazibegovic, Affengruber, Stankovic.
Wals-Siezenheim, Red-Bull-Arena, 16.094 (ausverkauft), SR Ebner.

Sonntag, 23.10.2022 WAC - SCR Altach 14.30 Austria Lustenau - SV Ried 14.30 LASK - Austria Wien 17.00 1. Red Bull Salzburg 13 9 3 1 29:8 21 30 2. Sturm Graz 13 8 4 1 22:8 14 28 3. LASK 12 6 4 2 23:16 7 22 4. Austria Klagenfurt 13 6 2 5 22:23 -1 20 5. WSG Tirol 13 5 2 6 22:24 -2 17 6. Austria Wien 12 5 3 4 21:21 0 15 * 7. WAC 12 4 2 6 24:25 -1 14 8. Rapid Wien 12 4 2 6 14:13 1 14 9. Austria Lustenau 12 3 3 6 16:24 -8 12 10. SCR Altach 12 3 2 7 15:26 -11 11 11. SV Ried 12 3 2 7 9:18 -9 11 12. TSV Hartberg 12 3 1 8 13:24 -11 10 * = Austria erhielt wegen Verstößen gegen die Lizenzauflagen einen Abzug von drei Punkten
0:0 im Schlager Salzburg-Sturm: Nichts Neues an der Spitze

Tiroler Feier-Abend im Hartberger Regen

Der Letzte

Zu Spielbeginn schüttete es  in der Profertil-Arena in Hartberg. Bei britischen Verhältnissen gingen die Hausherren gegen die WSG Tirol in Führung, Fadinger schloss trocken ins lange Eck ab (8.). Doch Hartberg spielte vor allem in der Defensive wie ein Abstiegskandidat. Prelec umkurvte Tormann Swete – 1:1 (34.). Beim 1:2  schoss Sulzbacher aus 18 Metern unhaltbar ins Tor, das 1:3 besorgte wieder Prelec, das 1:4 Rogelj, beim 1:5 schlug sich Swete den Ball ins eigene Tor. Die Steirer bleiben Letzte in der Tabelle.

Tore: 1:0  Fadinger (8.), 1:1 Prelec (34.), 1:2 Sulzbacher (36.), 1:3 Prelec (57.), 1:4 Rogelj (89.), 1:5 Swete (95./Eigentor).
Hartberg: Swete - Horvat, Sonnleitner, Karamarko - Frieser, Fadinger, Kainz, Providence (71. Aydin) - Kröpfl (61. Farkas) - Kriwak (61. Almog), Tadic.
WSG: Oswald - Ranacher, Bacher, Behounek, Schulz - Sulzbacher (83. Okungbowa), Müller (64. Naschberger), Blume - Ogrinec (64. Tomic) - Prelec (79. Prica), Sabitzer (79. Rogelj).
Gelb: Swete, Aydin, Almog, Frieser; Müller, Prelec, Prica.
Profertil-Arena, 1.738 Zuschauer, SR Spurny.

Sonntag, 23.10.2022 WAC - SCR Altach 14.30 Austria Lustenau - SV Ried 14.30 LASK - Austria Wien 17.00 1. Red Bull Salzburg 13 9 3 1 29:8 21 30 2. Sturm Graz 13 8 4 1 22:8 14 28 3. LASK 12 6 4 2 23:16 7 22 4. Austria Klagenfurt 13 6 2 5 22:23 -1 20 5. WSG Tirol 13 5 2 6 22:24 -2 17 6. Austria Wien 12 5 3 4 21:21 0 15 * 7. WAC 12 4 2 6 24:25 -1 14 8. Rapid Wien 12 4 2 6 14:13 1 14 9. Austria Lustenau 12 3 3 6 16:24 -8 12 10. SCR Altach 12 3 2 7 15:26 -11 11 11. SV Ried 12 3 2 7 9:18 -9 11 12. TSV Hartberg 12 3 1 8 13:24 -11 10 * = Austria erhielt wegen Verstößen gegen die Lizenzauflagen einen Abzug von drei Punkten

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