Pacult besiegt Barisic: Rapid ist Letzter der Heimtabelle

Vaduz, Sturm, WAC, Austria. Die Serie der Heimniederlagen von Rapid hatte bereits vor dem ersten Duell Barisic – Pacult historische Ausmaße angenommen. Die Klagenfurter Siegesserie in Bregenz, Wolfsberg, Altach, Hartberg und Dornbirn wirkte ebenso rekordverdächtig. Trotzdem war Rapid gegen die Austria bei allen Wettanbietern der klare Favorit. Eine Einbildung?

Tatsächlich verlieren die heimschwachen Hütteldorfer (Letzter in dieser Tabelle) gegen die Kärntner mit 0:1.

Die Partie hatte mit einem schlechten Hedl-Abschlag begonnen, den Markus Pink knapp über die Latte bugsierte (2.). Nach einer Karweina-Flanke köpfelte der Goalgetter perfekt ein – 0:1 (6.).

Pink kam sogar einem Doppelpack nahe, Rapid kam nicht einmal über die Mittellinie. Beim „Tag der Generationen“ mit vielen eingeladenen Senioren schauten die Hütteldorfer ganz alt aus.

Horror-Debüt

Das um sechs Jahre verspätete Debüt von Zoran Barisic als Cheftrainer im Allianz Stadion glich anfangs einem grün-weißen Albtraum. Es dauerte tatsächlich 30 Minuten bis zur ersten Chance, Kosmas Gkezos rettete. Erst jetzt war gegen die giftigen Klagenfurter ersichtlich, was für die Offensive trainiert worden war.

Bei einem Druijf-Volley verhinderte Tormann Philipp Menzel mit einer starken Parade das 1:1 (45.).

Mit Jonas Auer und Martin Koscelnik sollten in Hälfte zwei die Flanken gestärkt werden. Nach 66 Minuten verfehlte Leo Querfeld eine Druijf-Vorlage knapp.

Druijf selbst war nach einer Auer-Flanke frei, aus nur sechs Metern ging die Top-Chance drüber (70.).

Viel Druck

Rapid baute mit verbessertem Positionsspiel viel Druck auf. Klagenfurt verteidigte tief, aber Joker Bernhard Zimmermann verstolperte den Ausgleich (78.).

In der Schlussoffensive scheiterte auch noch Guido Burgstaller (87.).

Im sechsten Versuch gelingt Peter Pacult und seinen Klagenfurtern tatsächlich der erste Sieg gegen Rapid. In Hütteldorf geht die Krise weiter – es droht die Qualifikationsgruppe.