Fußball in Österreich: Wo der Neid ein besonders großes Luder ist

Ex-Schwimmer Felix Auböck
Während Basketballer Jakob Pöltl einen Rekordvertrag unterschrieb, widmet sich Olympia-Schwimmer Felix Auböck wieder seinem Studium.
Wolfgang Winheim

Wolfgang Winheim

Seit wenigen Tagen darf jeder wissen, dass dem Wiener 2,13-Meter-Basketballer Jakob Pöltl dessen neuer Vierjahresvertrag bei den Toronto Raptors 104 Millionen Dollar (= 88 Millionen Euro) garantierten wird. Anders als in Nordamerika, wo Gehälter von Sportprofis öffentlich einsehbar sind, wird in Mitteleuropa zu finanziellen Details von den Beteiligten vorwiegend geschwiegen. Speziell im Fußball, speziell in Österreich. Wo der Neid bekanntlich a besonders großes Luder ist.

Dabei wäre Futterneid, konträr zu den Millionen, die im internationalen Menschenhändler-Spiel sind, hierzulande eher unangebracht. Damit sind gar nicht jene unfreiwilligen Mitglieder des FC AMS gemeint, die sich beim Vertragslosen-Camp, gewerkschaftlich organisiert von Ex-Torjäger Thomas Pichlmann und trainiert von den Ex-Nationalspielern Joachim Standfest und Roman Wallner in Steinbrunn fit halten. Vielmehr wurden zwei Österreicher, die in Elementsportarten 2024 noch zur Weltklasse zählten, nie reich.

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