Die Schlüsselfiguren von Frankreich

Hugo Lloris Der Sohn eines katalanischen Bankers lässt lieber seine Hände als Worte sprechen. Der Schweiger im Tor von Tottenham ist reaktionsschnell und hat im Team (sein 59. Spiel als Kapitän) jeden vierten Elfer gehalten.

Bacary Sagna Mit 15 verfolgte er die Heim-WM, in der an Team und Trainer gezweifelt wurde. Dass Frankreich damals doch überraschte und den Titel holte, sieht er als Inspiration.

Laurent Koscielny Der schnelle Ausputzer hätte wegen der Herkunft seines Vaters auch für Polen spielen können. Der Verteidiger von Arsenal hat als EM-Bester 82,7 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen.

Samuel Umtiti Der Barcelona-Einkauf nutzte die Sperre von Rami und durfte nach seinem Team-Debüt gegen Island auch gegen Deutschland seine Abgebrühtheit trotz seiner erst 22 Jahre unter Beweis stellen.Patrice Evra Der 35-Jährige ist der einzige von den Meuterern von 2010, der noch im Team ist. Der Sohn eines Diplomaten aus Guinea hat 23 Geschwister.

Blaise Matuidi Mit 29 Jahren steht zeigt der Mittelfeldmotor von Paris Lauf- und Zweikampfstärke gepaart mit sehr guter Technik.

Paul Pogba Glänzende Schusstechnik, enorme Dynamik, Spielintelligenz – der 23-Jährige ist einer der gefragtesten Spieler der Welt. Allerdings muss er bei Deschamps weit mehr Defensivarbeit machen als bei Juventus Turin.

Dimitri Payet Nach fulminantem Start in die EM gelingt dem 29-Jährigen aus Reunion nicht mehr ganz so viel. Der Star von West Ham war noch nicht mit seiner Spezialität erfolgreich, hat noch kein Freistoßtor erzielt.

Moussa Sissoko Hat sich gegen Coman auf der rechten Seite durchgesetzt. Weil er mit Newcastle abgestiegen ist, kann der Sohn eines Bauarbeiters aus Mali wieder Werbung in eigener Sache machen.

Olivier Giroud Noch kurz vor dem Turnier wurde er von den französischen Fans ausgepfiffen. Der kopfballstarke Mittelstürmer von Arsenal hat bei seinen letzten neun Einsätzen in der Startelf zehn Mal getroffen, drei Tore hat er bei der EM erzielt. Sein EM-Bart hat ihm Glück gebracht.

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