Mehmet Scholl machte sich mit Kritik wenig Freunde

Haudrauf: Ex-Kicker Mehmet Scholl kritisierte die Taktik von Joachim Löw.
Dem ehemaligen Teamspieler gefiel Löws Taktik ganz und gar nicht.

Der Elfmeterkrimi war längst nicht das einzige Gesprächsthema am Tag nach dem Viertelfinale zwischen Deutschland und Italien. Auch über Mehmet Scholl wurde viel diskutiert: Der Experte der ARD hatte nach dem Erfolg von Weltmeister Deutschland den DFB-Chefscout Urs Siegenthaler und die Taktik von Bundestrainer Joachim Löw heftig kritisiert.

"Der Herr Siegenthaler möge bitte seinen Job machen, morgens liegen bleiben, die anderen zum Training gehen lassen. Ich weiß nicht, ob es nur Siegenthaler ist, aber Jogi Löw wacht nicht nachts auf und sagt: ,Jetzt hab ich’s: Dreierkette, Dreierkette, Dreierkette‘. Das hätte man heute auch anders lösen können", meinte Scholl.

2008, 2010 und 2012 habe man sich gegen Spanien und Italien angepasst und verloren. "2014 hat Löw der Mannschaft vertraut und ab dem Viertelfinale mit der gleichen Aufstellung gespielt. So gewinnt man Titel!", sagte Scholl.

Joachim Löw lässt die Kritik nicht gelten. Zumal ihm der Erfolg auch recht gibt: "Es war dringend notwendig, auch die Mannschaft ein bisschen zu verändern. Für mich war das nach dem Spiel Italien gegen Spanien klar."

Kommentare