Kroatien kommt nach Fanrandalen glimpflich davon

Kroatien kommt nach Fanrandalen glimpflich davon
Ein mildes Urteil folgte nach den schweren Ausschreitungen beim Match gegen Tschechien.

Der europäische Fußballverband UEFA hat mit dem kroatischen Verband Milde walten lassen. Nach den Fanausschreitungen im Spiel gegen Tschechien am vergangenen Freitag, welches mit 2:2 endete, verhängte die Disziplinarkommission nun eine Geldstrafe über 10.000 Euro. Sowie ein Verbot des Ticketverkaufs an bekannte Gewalttäter während er EM.

Die Kroaten konnten jedenfalls aufatmen, war doch die Sorge wegen einer deutlich härteren Strafe groß. Immerhin gilt Kroatien als Wiederholungstäter. Die Kroaten waren schon mehrfach mit Zuschauerausschlüssen, Geldstrafen und sogar einem Punktabzug in der EM-Qualifikation belegt worden.

Erst im vergangen Sommer war es vor der Partie gegen Italien in Split zu einem Skandal gekommen. Unbekannte hatten ein Hakenkreuz in den Rasen des Stadions gebrannt.

Split ist Vergangenheit, Bordeaux ist die Zukunft. Dort trifft das kroatische Team am Dienstag im letzten Gruppenspiel auf Titelverteidiger Spanien. Die Elf von Trainer Ante Cacic will den Gruppensieg, um im Achtelfinale Italien aus dem Weg zu gehen. Das wird schwer genug. "Spanien ist vielleicht die kompletteste Mannschaft der Welt", sagte Ivan Rakitic. "Aber ich bin mir sicher: Sie denken auch ein wenig über uns nach."

"Ich bin nicht beunruhigt. Ich denke, dass die Polizei diesmal besser vorbereitet ist und es auch die Organisatoren sind, um die Dinge zu regeln", sagte Teamchef Cacic zum Thema Sicherheit. Offen ließ er, ob der angeschlagene Real-Star Luka Modric (muskuläre Probleme) einsatzfähig ist. Eine Computertomographie habe ergeben, dass bei den Spielmacher nichts gerissen sei: "Wir werden morgen oder heute Abend nach dem Training sehen, ob er spielen kann."

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