French-Open-Finale: Thiem unterliegt Sandplatzkönig Nadal
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Dominic Thiem muss sich gegen den Spanier in drei Sätzen geschlagen geben. Für Nadal ist es Titel Nummer elf in Paris.
Österreichs Tennis und Dominic Thiem müssen weiter auf den ersten Grand-Slam-Titel im Einzel seit Thomas Muster 1995 warten. Thiem konnte am Sonntag in Paris in seinem ersten Major-Finale nicht an seine zuvor gezeigten Leistungen anschließen und Sandplatz-"König" Rafael Nadal war von einer Entthronung weit entfernt. Nadal siegte nach 2:42 Stunden 6:4,6:3,6:2 und holte French-Open-Titel Nummer elf.
Thiem verpasste es damit, die Wachablöse zu schaffen. Der Sand-"Prinz" war an diesem Tag (noch) nicht in der Lage, dem 32-jährigen Spanier in dessen "Wohnzimmer" die Show zu stehlen. Der Lyon-Sieger war mit zehn Siegen en suite in sein erstes Major-Finale gegangen, doch Sieg Nummer elf war Nadal eben auf diesem Court Philippe Chatrier vorbehalten. Trösten konnte sich Thiem mit einem Preisgeld in Höhe von 1,12 Mio. Euro (brutto). Er hat damit übrigens auch Thomas Muster in Sachen Karriere-Preisgeld überholt und hält bei nun 12,413 Mio. US-Dollar.
Für Nadal war es bereits sein insgesamt 17. Major-Titel, für den er ein Salär von 2,2 Mio. Euro bekam. "Unglaublich. Ich bin sehr, sehr zufrieden. Ich habe ein tolles Match und sehr gut gespielt", sagte Nadal und an Thiem gewandt: "du hast tolle zwei Wochen gespielt. Ich bin froh, du bist einer der Spieler, die die Tour braucht."
Nadal weinte mit dem Pokal in der Hand, die fast 15.000 im Stadion dankten es ihm mit langen Ovationen. Thiem gratulierte Nadal. "Rafa, sehr gut gemacht. Was du geleistet hast, ist eine der außergewöhnlichsten Dinge, die ein Athlet je im Sport erreicht hat. Kompliment, unglaublich, bravo."
Über sich selbst befand Thiem: "Für mich waren es trotzdem zwei wunderbare Wochen." Und wieder zu Nadal: "Als du hier 2005 zum ersten Mal gewonnen hast, war ich elf Jahre alt. Ich hätte damals nie erwartet, dass ich hier einmal im Finale stehen würde und daher bin ich trotzdem glücklich."
Nächstes Mal auf Französisch
Thiem habe das Juniorenfinale in Roland Garros vor sieben Jahren verloren und nun dieses Finale. "Ich hoffe, dass ich bald eine weitere Chance bekomme, vielleicht sogar gegen dich, das wäre ein Traum", sagte Thiem an Nadal gewandt.
Der ab Montag Weltranglisten-Siebente gab auch ein Versprechen an das Publikum ab. "Das nächste Mal, wenn ich hier bei einer Zeremonie spreche, werde ich es auf Französisch tun."
Das Match war zuvor wesentlich einseitiger als erwartet verlaufen. Schon im Vorfeld war immer wieder betont worden, dass der Start in das Finale gegen Nadal bei den French Open imminent wichtig ist. Sobald der Spanier Oberwasser spürt, wird er normalerweise noch stärker. Doch Thiem startete nervös. Zu merken war das auch daran, dass er nicht, wie üblich, bei seinen Schlägen stöhnte.
Schlechter Start
Schon im zweiten Game musste der Lichtenwörther seinen Aufschlag abgeben. Der Weltranglisten-Achte schaffte aber das sofortige Rebreak zum 1:2. In den sehr umkämpften darauffolgenden Games wehrte Thiem bei 2:3 weitere Breakbälle Nadals zum 2:4 ab und bis zum 5:4 für Nadal ging alles mit dem Aufschlag. Dann verpatzte Thiem sein Service aber völlig und schenkte seinem Gegner förmlich zu Null den Satz.
Auch im zweiten Durchgang gelang dem Weltranglisten-Ersten, der sich mit diesem Sieg auch diese Position für die nahe Zukunft abgesichert hat, ein frühes Break zum 2:0. Thiem beging zu viele unerzwungene Fehler und kommentierte das im fünften Game nach einem solchen selbst mit einem lauten "Wahnsinn!". Nadal blieb in Satz zwei ungefährdet - nach 1:50 Stunden war der spanische Superstar klar auf Kurs in Richtung elfter French-Open-Titel.
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Thiem geriet auch zu Beginn des dritten Satzes 0:40 in Rückstand und wehrte insgesamt vier Breakbälle vor der (erstmaligen) 1:0-Führung ab. Es war aber nur der Vorbote für einen nahenden Serviceverlust. Denn zum 2:1 durchbrach der Mallorquiner aus Sicht Thiems schon wieder viel zu früh den Aufschlag seines Gegners.
Aus dem Nichts, bei 2:1, 30:0 musste Nadal plötzlich unterbrechen und klagte, dass er seine Hand nicht bewegen könne. Der vermeintliche Krampf in der rechten Hand wurde wenig später behandelt und Nadal konnte normal weiterspielen. "Da hatte ich große Angst", gestand Nadal danach. "Es war heute sehr schwül, und gegen einen Spieler, der dich dermaßen pusht...", suchte Nadal nach ein Begründung. Nutzen konnte Thiem diese Irritation allerdings nicht. Um 17.56 Uhr hatte Nadal seinem unglaublichen Rekord in Paris eine weitere Krone hinzugefügt.
Rafael Nadal gegen Dominic Thiem zum Nachlesen
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In Kürze wissen wir mehr. Thiem weiß jedenfalls um seine Stärken.
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Der Favorit heißt Nadal
"Ich glaube nicht, dass ich im Vorteil bin", übt sich Rafael Nadal im Understatement. Erst ein verlorener Satz im bisherigen Turnierverlauf sowie zehn French-Open-Titel sprechen aber eine andere Sprache.
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In Kürze geht es los. Wer holt sich den Sieg?
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Einzug der Spieler
Thiem betritt zuerst den Platz, dann Rafael Nadal. Die Spannung steigt. -
Es ist angerichtet
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Es geht gleich los
Nadal hat Aufschlag
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Ein letztes Foto vor dem Spiel
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Schlag von Thiem ins Aus, der erste Punkt geht an Nadal
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Ein "Vamos" schon von Rafael Nadal. Es steht 40:0
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Mit einem Volley fixiert Nadal das 1:0 und damit ein makelloses erstes Aufschlagspiel.
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Jetzt Aufschlag Thiem
Den ersten Ballwechsel verschlägt er, 0:15
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Nadal lässt Thiem von Beginn an Laufen. Der Spanier ist bereits voll im Spiel. 0:30
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Da ist er, der erste Punkt für Thiem. 15:30 aus Sicht des Österreichers.
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Gut gespielt und dann verschlägt Thiem den Ball mit der Rückhand. Zwei Breakbälle für Nadal.
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Break Nadal
Nadal fordert Thiem weiter, der Ball geht ins Netz. Da ist das erste Break.
2:0 für Nadal.
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Breakbälle für Thiem
Thiem versucht jetzt auf früh auf den zweiten Aufschlag Nadals draufzugehen. Das ist ein hartes Stück Arbeit für den Niederösterreicher.
Und dann zeigt Thiem einen Klasse-Schlag, Nadal in die falsche Richtung unterwegs. 40:15. Jetzt hat Thiem zwei Breakchancen.
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Re-Break Thiem
Den ersten Breakball verschlägt Thiem noch, dann erarbeitet er sich aber das 1:2. Alles wieder in der Reihe.
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Und jetzt ist wieder Thiem an der Reihe.
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Erst ein guter Punkt von Thiem, dann ein Doppelfehler. 15:15.
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Thiem versucht Serve and Volley zu spielen, Nadal macht aber den Punkt 15:30. Doch der nächste Punkt gehört wieder ihm, Nadal schlägt ins Netz. 30:30.
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Thiem muss gerade sehr viel über den zweiten Aufschlag spielen und macht den nächsten Doppelfehler. 40:40.
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Ausgleich
Wenn Thiems erster Aufschlag kommt, ist dieser brandgefährlich. Der Niederösterreicher kann aber erst den dritten Vorteil ausnutzen und macht das 2:2.
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Thiem ist jetzt deutlich besser ins Spiel, Nadal leistet sich auch Fehler. Die wird Thiem auch brauchen.
15:15 nach zwei Aufschlägen Nadals.
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Ein hoher Ball, Thiem hat das Feld vor sich und spielt den Ball Nadal genau auf den Schläger. Der Schupfer passt dann genau ins Feld.
Ein weiterer Punkt und es steht 40:15 für Nadal. -
3:2 Nadal
Nadal bringt sein Aufschlagspiel durch. Thiem ist wieder an der Reihe. -
Thiem ist weiter voll gefordert, Nadal schenkt ihm nichts. 30:30.
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Nadal läuft hinter der Grundlinie auf und ab und bekommt fast jeden Ball zurück. Thiem muss sich jeden Punkt hart erkämpfen. Macht er aber auch: 40:30.
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Thiem entscheidet sich einen Ball, der knapp an der Linie aufkam, nicht mehr zu spielen. Der Schiedsrichter entscheidet aber darauf, dass der Ball gut war. 40:40.
Das Hawk Eye zeigte, der Ball war tatsächlich im Aus. Hilft Thiem aber nichts.
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Und jetzt ein Breakball für Nadal, Thiem kann ihn aber nach einer langen Rallye abwehren.
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Wieder Brakball Nadal und Thiem muss über den zweiten Aufschlag. Starker Ball von Nadal, die Vorhand geht aber knapp ins Aus. Einstand.
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3:3 - Thiem gleicht wieder aus
Das ist schon ganz stark, was die beiden hier zeigen. Lange Rallys, starke Schläge.
Und jetzt hat sich Thiem auch das 3:3 erarbeitet.
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42 Minuten gespielt
Und es steht 3:3 im ersten Satz. Das kann heute länger dauern.
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4:3 für Nadal
Thiem verschätzt sich etwas, Nadal mit einem langen Ball, der gerade noch ins Feld passt. 40:15 und wenig später macht Nadal das 4:3 perfekt.
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Der Favorit geht wieder in Führung, Thiem kann mit eigenem Aufschlag wieder nachziehen.
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Möglicherweise steht Thiem mal ein schnelleres Aufschlagspiel bevor. Mit einem Ass stellt er auf 40:0.
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Ausgleich - 4:4
Und auf das Ass folgt ein Doppelfehler. Schon der dritte im Spiel. Danach macht Thiem aber doch den Deckel drauf.
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Jetzt hat auch Nadal seinen ersten Doppelfehler. 15:15.
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5:4 - Nadal diesmal ungefährdet
Danach macht Nadal aber wieder alles richtig. 40:15. Ein starker erster Aufschlag und die erneute Führung für den Spanier.
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Die heiße Phase
Wir sind langsam aber doch in der entscheidenden Phase des ersten Satzes. Nadal könnte bereits jetzt alles klar machen und sich Satz eins sichern. Thiem steht unter Druck.
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Thiem schickt Nadal wieder ganz nach außen, schlägt den Volley aber ins Netz. Ein vermeidbarer Fehler. 0:15.
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Und dann ein Return ins Aus. 0:30. Thiem ärgert sich jetzt auch über sich selbst. Nadal will jetzt den Satz zumachen.
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Drei Satzbälle für Nadal
Wieder ein Schlag ins Netz und damit steht Thiem schon mit dem Rücken zur Wand. 0:40
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Nadal gewinnt Satz eins
Und auch der nächste Schlag ist zu weit. Thiem gibt sein Aufschlagspiel zu 0 ab und damit auch Satz eins.
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Fehler zur falschen Zeit
Im entscheidenden Moment ist Nadal da. Thiem hat ansonsten eine starke Leistung gezeigt, sich aber zum falschen Zeitpunkt vermeidbare Fehler geleistet. Nadal lässt sich das natürlich nicht nehmen. Thiem ist jetzt mehr als ohnehin gefordert. Wichtig wird auch sein, mehr erste Aufschläge durchzubringen. Bislang muss der Österreicher viel zu oft auf den zweiten ausweichen.
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1:0 für Nadal
Thiem retourniert gut, Nadal sichert sich aber den ersten Spielgewinn. 1:0 in Satz zwei. -
Jetzt schon ein wichtiges Aufschlagspiel für Thiem. Und Nadal scheint sich aktuell besser zurechtzufinden. 15:30.
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Zwei Breakbälle
Nadal lässt Thiem wieder Laufen, erarbeitet sich zwei Breakbälle.
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Den ersten wehrt Thiem erfolgreich ab, und auch Punkt Nummer zwei gehört dem Niederösterreicher. Den Volley spielt er diesmal auf Sicherheit. 40:40.
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Nachdem Thiem sich den Vorteil erspielt, folgt der nächste Doppelfehler. Es ist bereits Nummer vier.
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