Zukunft der Formel 1 in Deutschland in der Schwebe
Die Zukunft der Formel 1 in Deutschland nach dem Rennen im Juli ist weiter völlig ungewiss. Georg Seiler will sich als Geschäftsführer des Hockenheimrings am Wochenende mit den Verantwortlichen der Motorsport-Königsklasse erneut zusammensetzen. "Wie es weitergeht, weiß ich nicht", sagte er. Der Vertrag endet nach dem Grand Prix vom 20. bis 22. Juli.
Seiler wünscht sich, dass die Formel 1 nach 2019 auf den Hockenheimring zurückkehrt. Er betonte aber auch: "Wir werden keinen Vertrag mehr abschließen, der ein wirtschaftliches Risiko beinhaltet. Die Promotorgebühr ist einfach zu hoch." Angeblich soll sie bei 25 Millionen Euro liegen. "Wir sind eine Rennstrecke, die keine Zuschüsse von Region, Land oder Bund erhält. Ich behaupte sogar, der Hockenheimring ist die einzige Rennstrecke auf der Welt, die sich wirtschaftlich selbst tragen muss", meinte Seiler.
In Zeiten, in denen die Formel 1 zum Event werden soll, das auch ein junges Publikum anzieht, dazu gern auch in Metropolen dieser Welt wie schon ab kommendem Jahr möglicherweise in Miami oder später in Buenos Aires oder Hanoi, hat es ein Kurs wie der Hockenheimring nicht leicht. Andere Rennstrecken bekommen Unterstützung von regionaler oder nationaler Seite.
Für das Deutschland-Rennen erwartet Seiler 65.000 bis 70.000 Zuschauer. "Damit würden wir eine wirtschaftliche Null erreichen." Das Problem sei, dass man keine Werberechte besitze. "Wir stellen die Spielwiese und andere verdienen das Geld. Um in Zukunft wieder ein Formel-1-Rennen in Hockenheim zu veranstalten, brauchen wir einen Investor oder Sponsor", erklärte Seiler.
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