Márquez im F1-Auto: „Es war ein Genuss, aber ich war nervös“

Márquez im F1-Auto: „Es war ein Genuss, aber ich war nervös“
Seitenwechsel: Motorrad-Star Marc Márquez brillierte im Formel-1-Auto - bis er übermütig wurde.

Langsam fahren liegt nicht in der DNA eines Rennfahrers, schon gar nicht in jener von Marc Márquez. Der vierfache MotoGP-Weltmeister erfüllte sich auf dem Red Bull Ring einen Traum, drehte seine ersten Runden mit einem Formel-1-Auto, und er tat dies eindrucksvoll. In 1:14 Minuten brachte er den umlackierten RB8 aus dem Jahr 2012 um die Strecke. Damit fehlten ihm nur zehn Sekunden auf die Qualifying-Bestzeit von 2017, und er war acht Sekunden schneller, als er es mit seiner MotoGP-Maschine war.

Nach einer kurzen Mittagspause wollte es Márquez dann ganz genau wissen – er drehte sich in der letzten Kurve von der Strecke und musste sich zu Fuß auf dem Weg in die Box machen.

„Es war ein ganz tolles Erlebnis, einfach unglaublich“, sagte der 25-Jährige. „Der größte Unterschied ist der Bremspunkt. Ich habe mir mehrmals gedacht: ‚Das kann sich nicht ausgehen’ – und dann geht es sich meistens doch aus. Es war ein Genuss, aber ich war nervös.“

Márquez im F1-Auto: „Es war ein Genuss, aber ich war nervös“

Dies bestätigt auch Mark Webber. Der ehemalige Formel-1-Pilot war Márquez’ Coach. „Beim Frühstück war er schon sehr still“, verriet der Australier, der aber auch lobte. „In der Formel 1 holt man die Rundenzeit ganz anders heraus als in der MotoGP. Aber Marc hat genau die richtigen Fragen gestellt.“

Eingefädelt hatte die Aktion Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko: „Seine Leistung war beeindruckend. Vielleicht gibt es einen Wechsel zu uns, wenn er in der MotoGP alle Rekorde eingestellt hat.“ Doch Márquez konterte: „Ich habe mich als Kind entschieden, und ich habe mich richtig entschieden.“

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