2017 kein Grand Prix in Deutschland

Leere Tribünen: Das Fan-Interesse hielt sich 2016 in Grenzen.
Der Streckenbetreiber des deutschen Hockenheimrings hat das WM-Aus 2017 bestätigt.

Die Formel 1 wird 2017 nicht auf deutschem Boden antreten. Das bestätigte der Streckenbetreiber des Hockenheimrings, auf dem kommende Saison wie auch heuer eigentlich gefahren werden sollte. Damit wird der Formel-1-Kalender im kommenden Jahr wohl nur 20 statt wie heuer 21 Rennen umfassen.

Laut Hockenheim-Geschäftsführer Georg Seiler gab es "kein Angebot, in welchem sämtliche wirtschaftlichen Risiken ausgeschlossen gewesen wären". Das sei aber stets Bedingung für eine mögliche Austragung gewesen. Vertrag für die kommende Saison gab es keinen, sehr wohl aber die Absicht, das Rennen wieder auszutragen. 2016 hatte der Deutschland-GP nach einem Jahr Pause erst sein Comeback gefeiert.

Schon im Rahmen des Brasilien-Grand-Prix vor zwei Wochen hatte Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone angedeutet, dass das Rennen in Deutschland wohl ausfallen würde. "Ich weiß nicht, wie wir das Rennen retten sollen", hatte Ecclestone damals gesagt. "Wir hatten all die deutschen Weltmeister, und es besteht trotzdem kein Interesse." Auch der Nürburgring, auf dem bis vor wenigen Jahren im Wechsel mit Hockenheim der Grand Prix ausgetragen wurde, kommt nicht in Frage. Die wirtschaftliche Situation der Streckenbetreiber lässt eine Austragung nicht zu.

Eine offizielle Bestätigung seitens der FIA steht noch aus. Sie ist für kommenden Mittwoch erwartet - dann tagt der Automobil-Weltrat in Wien und wird dort die offiziellen WM-Kalender für 2017 bestätigen.

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