Die liebsten Feinde der Formel 1
Nein, die Formel 1 ist jetzt keineswegs langweilig, bloß weil Nico Rosberg in dieser Saison von Sieg zu Sieg rast. Hinter dem deutschen Dominator geht’s sogar äußerst turbulent zu: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel und Daniil Kwjat (Red Bull) sorgten nun schon zum zweiten Mal in Folge für den emotionalen Aufreger des Grand Prix.
In Schanghai hatte Kwjat den Deutschen in der Startkurve abgedrängt und so eine Kollision Vettels mit dessen Kollegen Kimi Räikkönen heraufbeschworen. Beim Rennen in Sotschi war für Vettel bereits nach wenigen Metern Endstation, weil der Russe ihm zwei Mal ins Heck gefahren war. Der vierfache Weltmeister schimpfte im Boxenfunk wie ein Rohrspatz und stellte danach Red-Bull-Teamchef Christian Horner zur Rede.
Vettel vs. Kwjat – da haben sich offenbar zwei neue Rivalen gefunden. Niki Lauda wurde sogar als interessierter Zaungast des Privatduells emotional. Wie er an Vettels Stelle reagiert hätte, wurde Lauda gefragt. "Ich würde ihn umbringen."
Prost vs. Senna
Keine Rivalität war größer als jene zwischen Alain Prost und Ayrton Senna. 1989 fährt WM-Leader Prost im letzten Rennen in Australien seinem McLaren-Teamkollegen in den Wagen, um sich den Titel zu sichern. Senna kann den Grand Prix im Gegensatz zum Franzosen fortsetzen, gewinnt und schnappt sich den WM-Titel. Doch Prost interveniert so lange bei der Rennleitung, bis Senna nachträglich disqualifiziert wird.
Piquet vs. Mansell
Die beiden Williams-Piloten waren einander als Teamkollegen spinnefeind. Nelson Piquet beleidigte und provozierte den Engländer Nigel Mansell in einer Tour. Das ging 1987 so weit, dass am Ende Alain Prost der lachende Dritte war und Weltmeister wurde.
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