Nur ein kurzer Schock bei Melzer

Jürgen Melzer peilt die Top 50 an.
Der zweifache Stadthallen-Sieger ist topmotiviert.

Jürgen Melzer war in der Stadthalle auch am Donnerstag noch Gesprächsthema. Wahrscheinlich auch deshalb, weil er am Mittwoch noch spätnachts mit dem Deutschen Philipp Petzschner das österreichisch-brasilianische Top-Duo Alexander Peya und Bruno Soãres besiegt hat. Überraschend? Immerhin hat Melzer mit dem Deutschen 2010 in Wimbledon und ein Jahr später bei den US Open triumphiert.

Viel mehr wurde über Melzers Probleme im ersten Satz gesprochen. Herzrasen bekam der 33-Jährige, ein Schockzustand machte sich auf der Tribüne breit. Der Deutsch-Wagramer spielte aber weiter und gab danach Entwarnung. "Das habe ich schon öfter gehabt, auch während Matches. Ein Problem wäre nur gewesen, wenn es während des Spiels ein zweites Mal aufgetaucht wäre, dann hätte ich laut Regulativ die Partie beenden müssen." Stattdessen war Melzer wieder fit, unterlag aber dem Riesen Ivo Karlovic 4:6 und 6:7. Dennoch gab er zu: "Ich habe dasselbe wie Mardy Fish, aber in abgeschwächter Form." Der Amerikaner hatte seine Karriere aus diesem Grund beenden müssen. Kein Thema für Jürgen Melzer derzeit: "Ich will 2015 auch im Einzel wieder voll angreifen und in die Top 50."

Für den Bezwinger von Dominic Thiem, den Wiener Vorjahresfinalisten Robin Haase, kam am Donnerstag das Aus: Der Niederländer unterlag dem 33-jährigen Deutschen Benjamin Becker (nicht verwandt oder befreundet mit Boris) überraschend deutlich mit 3:6, 3:6.

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