Bitte zu Tisch!

Am Freitag startet in Schwechat die EM. Die Anleitung zu einem faszinierenden Sport.

Die erste Tischtennis-EM in Österreich findet ab Freitag in der Werner Schlager Academy in Schwechat statt. 744 Teilnehmer haben genannt, Werner Schlager ist nicht darunter. Klingt komisch, ist aber so.

Die Absage des mittlerweile 41-jährigen Weltmeisters aus dem Jahr 2003 ist einer Verletzung und dem damit verbundenen Trainingsrückstand geschuldet. Der Hausherr kann die Wettkämpfe zumindest durch sein Bürofenster verfolgen, während die Besucher eine Sportart zu sehen bekommen, die neben Geschwindigkeit und Präzision auch jede Menge Kuriositäten zu bieten hat.

So dauerte das längste Mannschaftsspiel der Geschichte vier Tage. Österreich gewann dieses gegen Rumänien und wurde dadurch Weltmeister 1936.

Schwerstarbeit ist jede Tischtennis-Partie: Während eines Satzes verbraucht ein Spieler gleich viel Energie wie ein Sprinter, der die 100 Meter in 10,2 Sekunden läuft. Strapaziert wird nicht nur der Körper, sondern auch der Ball.

Bei einem perfekten Topspin-Schlag dreht sich der Ball 50-mal pro Sekunde um die eigene Achse und verformt sich dabei um bis zu zwanzig Prozent. Der Verschleiß ist daher hoch. Doch 90 Prozent der weltweit produzierten Tischtennis-Bälle kommen bei der Bergung von Schiffswracks zum Einsatz.

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