Ein Wimbledon-Champ in Kitzbühel

Jean-Julier (rechts mit Doppelpartner Horia Tecau) wird demnächst in Kitzbühel zu bestaunen sein.
Jean-Julier Rojer feierte ausgerechnet vor dem Daviscup-Spiel seinen ersten Grand-Slam-Titel in Doppel. Alexander Peya kann heute heute im Mixed nachziehen.

Die Niederländer bringen nächste Woche einen Wimbledon-Sieger mit zum Daviscup nach Kitzbühel. Jean-Julier Rojer gewann an der Seite des Rumänen Horia Tecau den Doppelbewerb. Das Duo setzte sich am Samstag gegen die englisch-australische Kombination Jamie Murray und John Peers mit 7:6 (7:5), 6:4, 6:4 durch. Jamie Murray ist der ältere Bruder von Andy Murray, der am Freitag im Einzel-Halbfinale gegen den siebenmaligen Wimbledonsieger Roger Federer ausgeschieden war. Für Rojer war es der erste Grand-Slam-Titel im Doppel in seinem ersten Endspiel.

Weiters im Kader der Gäste stehen der zweifache Kitzbühel-Sieger Robin Haase, Thiemo de Bakker und Jesse Huta Galung. Österreichs Aufgebot ist mit Dominic Thiem, Andreas Haider-Maurer, Jürgen Melzer und Wimbledon-Mixed-Finalist Alexander Peya längst fixiert. Am Sonntag spielt der Wiener an der Seite der Ungarin Timea Babos um den Titel. Gegner sind Leander Paes und Martina Hingis. Dabei geht es um einen Siegerscheck in Höhe von umgerechnet rund 140.000 Euro (wird geteilt). Aber vor allem um die Ehre. "Ein Finale bei einem Grand Slam hat natürlich immer eine große Bedeutung, auch wenn meine Priorität Immer im Doppel liegt. Aber gerade in Wimbledon ist umso schöner", sagt der 35-Jährige.

5000 Zuschauer fasst die Arena in Kitzbühel für den Länderkampf. Der Österreichische Tennisverband hofft zumindest auf 3500 am ersten Tag. Der Sieger des Duells spielt im September Relegation für die Weltgruppe. Kitzbühel hatte sich in der Ausscheidung gegen St. Pölten, Pörtschach und Gleisdorf durchgesetzt. Der Standort war letztlich eine wirtschaftliche Entscheidung.

Weitere Infos: www.oetv.at

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