Ecclestone reagiert auf Kritik: "Bin nicht gegen Schwarze"
Nach der scharfen Kritik an seinen Aussagen zum Rassismus hat der frühere Formel-1-Chef Bernie Ecclestone seinen Nachfolger attackiert. „Ich bin froh, dass er gesagt hat, dass ich nicht Teil der Formel 1 bin, dann kann man mich auch nicht mit Dingen in Verbindung bringen, die sie nicht geschafft haben“, sagte der 89 Jahre alte Brite der Zeitung Mail on Sunday.
Die aktuelle Spitze der Rennserie um Geschäftsführer Chase Carey hatte sich zuletzt klar von Ecclestone distanziert. Dieser hatte in einem CNN-Interview unter anderem gesagt, in vielen Fällen seien schwarze Menschen rassistischer als weiße Menschen. Ecclestone konterte nun, die Formel 1 sei „wegen der Ereignisse in Amerika plötzlich auf das Rassismus-Ding aufgesprungen“.
In den vergangenen Wochen hatte zunächst Weltmeister Lewis Hamilton immer wieder die „Black-Lives-Matter“-Bewegung unterstützt und die Diskriminierung von Schwarzen im Motorsport beklagt. Die Formel 1 versprach vor ihrem Neustart in Österreich in der nächsten Woche ein stärkeres Engagement für mehr Diversität.
Ecclestone indes meinte, Nachfolger Carey solle sich lieber um die Anteilseigner kümmern. „Covid war gut für ihn. Er konnte alles damit begründen, was er nicht erreicht hat“, sagte der langjährige Boss der Formel 1. Ihn künftig nicht mehr an die Rennstrecke zu lassen, „würde ich ihnen nicht empfehlen“, sagte Ecclestone.
Er beteuerte zudem: „Ich bin nicht gegen schwarze Menschen. Ganz im Gegenteil.“ Es sei nicht sein Fehler, dass er weiß sei oder auch etwas kleiner als andere. „Schwarze Menschen sollten sich um sich selbst kümmern“, fügte der Brite hinzu. Mercedes-Superstar Hamilton hatte Ecclestones ursprüngliche Aussagen als „ignorant und ungebildet“ bezeichnet.
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