Drei Mal EM-Bronze für Gewichtheberin Sarah Fischer

Heimreise mit Übergepäck: Sarah Fischer stemmte sich zu drei Medaillen
Die Niederösterreicherin überzeugte am Pfingstsonntag bei den 100. kontinentalen Titelkämpfen.

Sie hatte bereits bei den Bewerben vor der 100. Gewichtheber-EM in Tirana angedeutet, welches Potenzial sie hat, umsetzen musste Sarah Fischer das Ganze aber dann schon noch. Und das tat die Kremserin in der Kategorie über 87 Kilogramm dann auch. Technisch verbessert und fokussiert begann sie mit 97 Kilo im Reißen und ließ 100 Kilo folgen. Die Türkin Aleyna Kaymaz schaffte in ihrem dritten Versuch 101 Kilo, damit kam Fischer nochmals unter Zugzwang, meisterte aber die für Bronze erforderlichen 102 Kilo ohne Probleme. Unerreichbar blieben Melike Günal (TUR/108) und Europameisterin Emily Campbell (GBR/118).

Im Stoßen ließ Fischer zunächst 128 Kilo für den Erstversuch auflegen und hatte damit nach Campbell die zweithöchste Anfangslast. Das Feld blieb aber geschlossen: Neben Fischer kämpften vier weitere Athletinnen Kopf an Kopf um die Medaillen. Trotz sichtlicher Nervosität schaffte die Niederösterreicherin einen guten Erstversuch und setzte 131 im Kilo sehr gut um, bekam den Versuch aber nach dem Ausstoß ungültig gewertet.

Den Rekord in Händen

Nachdem Aleyna Kaymaz auch in ihrem Drittversuch scheiterte, waren die 128 Kilo bereits für Bronze für Fischer gut. Melike Günal schaffte 134 Kilo im dritt Versuch, Österreichs Beste ließ daher 135 Kilo auflegen: österreichische Rekordlast. Die Nerven spielten aber nicht mit, es blieb somit bei Bronze in allen drei Teildisziplinen. Favoritin Emily Campbell ging übrigens kein Risiko ein und fixierte bereits mit ihrem Erstversuch Gold, bevor sie in weiterer Folge auch noch 148 und 153 Kilo zur Hochstrecke brachte.

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