Doppelsieg für Bora-hansgrohe bei der Tour de Romandie

Der ganz große Umsturz war es nicht, doch die Königsetappe der 75. Tour de Romandie brachte am Samstag doch einigen Wirbel ins Gesamtklassement. Die 180,1 Kilometer von Aigle zum Zielort Zinal im Wallis mit 3.647 Metern Gesamt-Höhendifferenz und der Ankunft auf 1.660 Metern verlangten dem Feld einiges ab, zumal oft starker Gegenwind blies und einige Streckenabschnitte regennass waren.

Am Ende durften zwei Teamkollegen von Felix Großschartner und Patrick Konrad feiern: Der Kolumbianer Sergio Higuita siegte im Zielsprint vor dem Russen Alexander Wlasow sowie dem Spanier Juan Ayuso (Emirates). Der Australier Rohan Dennis verlor zwar drei Sekunden auf die Besten aus dem Bora-hansgrohe-Team und wurde Elfter, das reichte aber locker, um die Gesamtführung zu verteidigen. Neuer Zweiter ist Ayuso, dem 15 Sekunden fehlen, neuer Dritter ist Alexander Wlasow.

Vorteil Rohan Dennis

Beschlossen wird die 75. Tour de Romandie am Sonntag mit einem Bergzeitfahren von Aigle nach Villars mit 15,8 Kilometern und 875 Metern Höhendifferenz. Nicht unbedingt das liebste Terrain von Rohan Dennis. Doch der Zeitfahr-Weltmeister der Jahre 2018 und 2019, der seit dieser Saison für Jumbo-Visma fährt, hat ja am Samstag gezeigt, dass auch in den Bergen mit ihm zu rechnen ist.

Die Österreicher hatten zu raufen an diesem Samstag: Felix Großschartner verlor mit 3:29 Minuten Rückstand seinen dritten Gesamtrang und fiel auf Platz 30 zurück, Hermann Pernsteiner (Bahrain-Victorious) wird an 38. Stelle notiert. Patrick Konrad und Gregor Mühlberger kamen gemeinsam mit 13:23 Minuten Rückstand ins Ziel.