Die Windsors - Ein Königshaus voller Pferdenarren

Die Windsors - Ein Königshaus voller Pferdenarren
Die Windsors sind wahrlich sportverrückt. Ein Königshaus voller Pferdenarren, was den Stand für Herzogin Kate nicht leicht macht.

Sie hat eine Pferdehaarallergie. Ein Überblick über die Sporttalente in der britischen Monarchie.

Queen Elizabeth II. wird die XXX. Olympischen Sommerspiele eröffnen. Selbst ist "Lilibeth" von Kindesbeinen an - wie schon ihre Mutter - Reiterin und Expertin für Pferderennen. Sie ist Stammgast beim Rennen in Ascot, wo ihre Pferde schon Preise abgeräumt haben. Sie besitzt und züchtet seit Jahrzehnten Rassepferde. Ansonsten wandert die 86-Jährige, spaziert mit ihren Labradors und tanzt schottische Tänze.

Ihr Mann Prinz Philip war passionierter Segler und Cricket-Spieler. Auch der 91-Jährige ist Pferdenarr und vertrat Großbritannien im Vierspänner-Fahren bei Welt- und Europameisterschaften. Allerdings verletzte er sich oft bei Reitsportunfällen. Deswegen musste er mit dem Polo aufhören. Zuletzt gingen ihm 2010 die Pferde durch, seine Kutsche krachte gegen einen Baum, er zog sich eine Knöchelblessur zu.

Prinzessin Anne war eine der erfolgreichsten Military-Reiterinnen des Landes und gewann 1971 den EM-Titel. Die BBC kürte sie damals gar zur Sportlerin des Jahres. Pech hatte sie 1976 bei Olympia in Montreal, als sie mit "Goodwill", einem Pferd der Queen, nach einem Sturz nur 24. wurde. Sie sitzt im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und ist Mitglied des Organisationskomitees bei den Spielen in London. "Anne interessiert sich für niemanden, der kein Heu frisst und furzt", formulierte einmal ihr Vater Prinz Philip derbe.

Ihre Tochter Zara Phillips trat in die Fußstapfen der Eltern: Annes Ex-Mann Mark Phillips hatte 1972 in München Military-Gold im Team gewonnen. Die Lieblingsenkelin der Queen hatte zweimal olympisches Pech: Vor den Spielen 2004 (Athen) und 2008 (Peking) verletzte sich ihr damaliges Pferd "Toytown" jeweils. "Geil" nannte die 31-Jährige unschicklich ihre Last-Minute-Nominierung für die Heimatspiele. Sie ist mit Englands Rugby-Nationalspieler Mike Tindall verheiratet.

Prinz Charles sieht man jüngst meist als wandernden Naturfreak auf Fotos. Dabei ist er eine wahre Sportskanone. Er nahm als Jockey an Pferderennen teil, tauchte und segelte. Wie sein Bruder Andrew hat er bei der Royal Air Force eine Fallschirmlizenz gemacht. Bis 2005 spielte er Charity-Polo mit beachtlichem Handicap, trat nach 40 Jahren aber von dem Sport zurück. Auch auf Skiern macht er eine gute Figur - traditionell mit seinen Söhnen in Klosters in der Schweiz.

Seine Frau Camilla liebt das Reiten ebenso. Ansonsten spaziert sie nur durch die schottische Natur und macht Gartenarbeit mit Charles.

Prinz Harrys einzige Konditionsübungen sind nicht etwa seine Party-Marathons. Der Draufgänger fährt tollkühn Ski und spielt mit Vorliebe Rugby und Polo. Den Polo-Schläger schwang er für seine Armee in Sandhurst und stets für gute Zwecke mit Bruder William.

Prinz William ist unfassbar sportlich. Zum Beispiel war er an seiner Schule Kapitän seines Rugby- und seines Basketball-Teams, er ist ein Top-Schwimmer, passabler Fußball- und Basketballspieler, gut im Tontaubenschießen und absolvierte für seine Schule Geländeläufe. Seit dem Jahr 2006 ist William Nachfolger seines ebenfalls super-sportlichen Onkels Andrew als Ehrenpräsident des englischen Fußballverbandes (FA).

Seine Frau Kate ist der Homepage der Royals nach eine "eifrige Sportsfrau". Für ihre Schule spielte sie Tennis, Hockey und das basketballähnliche Netball. Außerdem war sie mit ihren langen Beinen ein Hochsprung-Ass. Als Kunstgeschichtsstudentin in St. Andrews, wo sie William kennenlernte, spielte sie im Uni-Team Hockey. Mit William ist sie Botschafter-Paar des Olympia-Teams GB. Die 30-Jährige trainierte schon im Olympia-Park mit den britischen Hockeyspielern.

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