Corona-Absagen verringern die Olympia-Chancen der Österreicher

Corona-Absagen verringern die Olympia-Chancen der Österreicher
Die Turniere finden nicht statt, den österreichischen Beachvolleyballern gehen die Qualifikationsmöglichkeiten aus.

Im Oman wurden zwei italienische Golf-Profis unter Quarantäne gestellt, Honved Budapest suspendierte seinen italienischen Trainer, die Spiele der asiatischen Fußball-Champions-League wurden verschoben.

Turnierabsagen gibt es auch auf der Beachvolleyball-World-Tour. Und diese haben negative Auswirkungen auf die Olympia-Hoffnungen der Ex-Vizeweltmeister Clemens Doppler und Alexander Horst. Nach einer mäßigen Saison 2019 wollte das Duo im Frühjahr in der Weltrangliste vorrücken. „Wir wollten sechs der sieben Turniere spielen, jetzt bleiben zwei über“, sagte Horst.

Die ÖVV-Teams haben noch Möglichkeiten, über die Weltrangliste Quotenplätze für die Sommerspiele in Tokio zu holen. Dafür muss man in der bereinigten Liste (mit Stichtag 15. Juni) unter den besten 15 Duos der Welt sein. Doch Doppler/Horst sind derzeit ebenso weiter hinten platziert wie Robin Seidl und Philipp Waller sowie Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig. Danach wird noch ein Startplatz über den Continental Cup vergeben.

Zu wenig Turniere

„Wir sind über die Weltrangliste auf Schlagdistanz, haben uns gut vorbereitet, aber jetzt gehen uns offenbar die Turniere aus“, sagte Doppler. Abgesagt wurden die Bewerbe in Bandar Abbas (Iran/ab 2.3.), Singapur (ab 15.4./wegen wirtschaftlicher Probleme des Veranstalters) sowie Yangzhou (ab 22.4) und Xiamen (beide CHN/ab 29.5.).

Der Saisonauftakt erfolgt für die Österreicher nun ab 9. März in Doha. Danach spielen Seidl/Waller ebenso wie die EM-Dritten Martin Ermacora und Moritz Pristauz ab 18.3. in Australien und anschließend ab 25.3. wie Doppler/Horst in Cancún (MEX). „Viele Chancen, die nötigen Punkte zu sammeln, haben wir nicht mehr“, sagte Horst. „Wir werden aber kämpfen.“

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