Der König als Sportskanone: Wie sich Charles III. fit hält
Man weiß fast alles über König Charles III. Dass er mehrere Instrumente beherrscht, darunter Klavier und Trompete; dass er einen alten Aston Martin besitzt, der mit Bio-Ethanol betrieben wird; dass er seinen Tee am liebsten mit Honig und Milch trinkt. Nur wenig allerdings weiß man über die Beziehung des Königs zum Sport. Welche Sportarten beherrscht er? Für welche Vereine schlägt sein Herz?
Alt, aber fit
Mit 74 Jahren ist König Charles die älteste Person, die je in Großbritannien gekrönt wurde. Doch er tut einiges für seinen Körper, um fit zu bleiben und um seinen Job erledigen zu können. Kommentatoren sprechen gar vom neuen „Vorturner“ der Nation. Charles bringt Bewegung auf den Thron.
Täglich absolviert er ein zwölfminütiges Fitnessprogramm, schreiben Hofberichterstatter. Entwickelt wurde die Übungseinheit nicht von einem seiner Leibärzte, sondern von der Canadian Air Force in den 1950er-Jahren. Das Programm heißt 5BX, der Name steht für „five basic exercises“. Dazu gehören jedenfalls Liegestütze, Sit-ups und Dehnungsübungen für den Rücken Ihrer Majestät. Gattin Camilla behauptete vor zwei Jahren gar, dass der König der wohl fitteste Mann seines Alters sei, den sie kenne.
Der Rücken zwickte
Charles’ Sport war Polo. Beim Polospiel lernte er in den 1970er-Jahren Camilla kennen. 1994 erklärte er erstmals seinen Rücktritt vom Wettkampfsport, um den Rücken zu schonen. Danach spielte er noch für wohltätige Zwecke, 2015 gab er den Sport wegen mehrerer Verletzungen aber komplett auf.
Unvergessen bleibt einer von Charles Ski-Urlauben in Klosters (SUI). Mit Freunden ging der damalige Prinz auf die Piste. Um inkognito zu bleiben, kam er mit einer absurden Verkleidung zum Skifahren, mit falschem Schnurrbart, falscher Nase und Scherzbrille. Nach vielen Skiurlauben in der Schweiz, verzichtete Charles 2023. „Es wäre katastrophal, würde der König in einen Skiunfall verwickelt sein“, wird eine Palastquelle zitiert.
Bei Sportveranstaltungen sieht man Charles nicht sehr oft. Er war Schirmherr der Rugby-Nationalmannschaft von Wales und tauchte 1970 und 2012 beim Tennis-Turnier in Wimbledon auf. Dort traf der damalige Prinz auf „King Roger" Federer. Mit Charles habe er über Polo gesprochen, berichtete der Schweizer danach. „Er sagte, dass er sich dabei einmal den Arm gebrochen hat.“
Um seine Leidenschaft für Fußball macht Charles ein Geheimnis. Seine Mutter dürfte Arsenal-Fan gewesen sein. Der neue König unterstützt angeblich ein Team aus der zweiten englischen Liga, den FC Burnley. 2012 outete er sich als Burnley-Fan und erhielt vom Verein dafür eine VIP-Saisonkarte.
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