Daviscup-Team im Krankenstand
Die Ärzte und Physiotherapeuten sind derzeit mehr beschäftigt als Österreichs Tennissprofis. Drei Wochen vor dem ersten Aufschlag beim Daviscup-Viertelfinale in Oropesa del Mar (6. bis 8. April) gegen Spanien warten die rot-weiß-roten Asse vor allem mit Meldungen aus dem Krankenstand auf:
Jürgen Melzer: Die Zehenverletzung, die sich Österreichs Topmann vor seinem Turniersieg in Memphis zugezogen hatte, war gerade ausgeklungen, als eine Rückenverspannung einen Verzicht auf den Doppelbewerb in Delray Beach nach sich zog.
Der Rücken ist wieder in Ordnung, dafür fing sich der 30-Jährige, wie viele andere Profis beim Masters-1000-Turniers in Indian Wells, einen Darm-Virus ein. Melzer war bei seiner Zweitrunden-Niederlage gegen den Brasilianer Thomaz Bellucci nicht fit und verzichtete anschließend auf einen Start im Doppel.
Andreas Haider-Maurer: Vor wenigen Wochen wurde Österreichs Nummer zwei krank, musste deshalb im Viertelfinale eines Challengers in Meknes aufgehoben. Wieder in Marokko, um bei einem weiteren Challenger zu starten, verletzte sich der Waldviertler am Sprunggelenk. "Der Knöchel sieht nicht gut aus, aber wenn alles gut geht, kann Andreas schon in zehn Tagen wieder trainieren", sagt Manager Bernd Haberleitner. Ein Turnierstart wird sich vor dem Daviscup jedoch nicht mehr ausgehen.
Oliver Marach: Der 30-jährige Doppelspezialist hatte zuvor einige Wochen über Rückenprobleme geklagt. Marach ist wieder fit, die Spielpraxis fehlt aber. In Indian Wells verlor er an der Seite seines Daviscup-Partners Alexander Peya in der 2. Runde.
Vor allem angesichts der Situation bei Österreichs Einzel-Assen, wird Daviscup-Kapitän Clemens Trimmel einen dritten Einzelspieler nach Spanien mitnehmen müssen. Ironie: Trimmel hatte seine Karriere vor acht Jahren frühzeitig beenden müssen. Aus Verletzungsgründen.
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