Daviscup: Der letzte Tango in Sevilla

Daviscup: Der letzte Tango in Sevilla
Rafael Nadal kann mit dem Sieg im Daviscup seine Saison retten. Spaniens Gegner ist wie 2008 Argentinien.

Gut, dass es den Daviscup gibt. Rafael Nadal kann mit einem Titel einiges gutmachen. Der Ausnahmekönner hatte nämlich nicht sein bestes Jahr, nur drei Titel holte der spanische Superstar heuer - so wenig wie zuletzt 2004. Von Novak Djokovic wurde der 25-Jährige als Nummer eins der Welt abgelöst, nur der Titel bei den French Open blitzt aus einer eher düsteren Jahresbilanz hervor.

Gegen die Argentinier kann Nadal nun seinen vierten Daviscup-Titel holen. Pardon, dritten: Ausgerechnet 2008 war er im Finale gegen die Argentinier verletzungsbedingt nicht dabei. Die Argentinier sind von Freitag bis Sonntag wieder die Gegner im großen Showdown. In Sevilla wird gespielt, in der Halle. Natürlich auf Sand.

Begeisterung

Nadal kann deshalb auf seinem Lieblingsbelag noch einmal alle Kräfte bündeln, die nach einem langen Jahr übrig geblieben sind. Viele waren zuletzt beim Masters in London nicht vorhanden, der zehnfache Major-Turnier-Sieger scheiterte bereits in der Vorrunde. "Jetzt ist es das Wichtigste, jeden Tag mit 100 Prozent der Begeisterung zu arbeiten, die man benötigt, um den Daviscup zu gewinnen", sagt der Ballermann aus Mallorca, der allerdings wie schon in London leichte Schulterprobleme hat.

Dennoch liegt große Last auf seinen Schultern, auch wenn der zweite Einzelspieler für zwei Siege gut ist. Sein Teamkollege David Ferrer erreichte zuletzt in London das Semifinale. Im Doppel werden Fernando Verdasco und Feliciano Lopez ein Paar abgeben, die Gäste treten mit Juan Martin del Potro, Juan Monaco, David Nalbandian und Juan Ignacio Chela an. Die Spanier sind gewarnt: Argentinien besiegte im Semifinale Titelverteidiger Serbien - jedoch trat Djokovic im ersten Spiel gar nicht, im zweiten verletzt an.

Die Spanier haben 2000, 2004 (auch in Sevilla, gegen die USA), 2008 und 2009 gewonnen, für Argentinien wäre der Sieg eine Premiere.

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