"Widerlich": US-Sportstars entsetzt über Polizeigewalt

Black Lives Matter protest in Los Angeles after fatal arrest in Minnesota
Nach dem neuerlichen Tod eines Afroamerikaners nach Polizeigewalt melden sich auch viele Sportler zu Wort.

Nach dem Tod eines unbewaffneten Schwarzen bei einem Polizeieinsatz in der US-Stadt Minneapolis gab es auch aus der Welt des Sports zahlreiche Reaktionen. Zuvor war ein schockierendes Video publik geworden: Ein weißer Polizist drückte sein Knie mehrere Minuten lang an den Hals eines schwarzen Verdächtigen, der wiederholt um Hilfe fleht, bevor er das Bewusstsein verliert. Der Afroamerikaner starb kurz danach in einem nahen Krankenhaus.

In der Folge meldeten sich auch viele Sport-Stars zu Wort und verurteilten den Vorfall. So etwa NBA-Star Stephen Curry. "Wenn euch dieses Foto nicht verstört und stinksauer macht, dann weiß ich auch nicht", schrieb der Spieler der Golden State Warriors auf Instagram: "George hat nicht verdient zu sterben. George hat um Hilfe gefleht und wurde einfach ignoriert, was klar und deutlich aussagt, dass sein schwarzes Leben keine Rolle gespielt hat."

Auch sein Trainer Steve Kerr fand auf Social Media klare Worte: "Das ist Mord. Widerlich. Ernsthaft, was zur Hölle ist falsch mit den USA?"

Und auch NBA-Superstar Lebron James meldete sich zu Wort. Er postete auf Instagram ein Foto des knieenden Ex-NFL-Quarterbacks Colin Kaepernick.

Viele weitere Sportler, wie auch Bayern-Verteidiger Jerome Boateng, hatten zur Polizeigewalt in den USA etwas zu sagen. Am Dienstag waren zudem tausende Menschen in Minneapolis auf die Straße gegangen.

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