Dallas-Auftaktniederlage nach Ehrung für NBA-Titel

Dallas-Auftaktniederlage nach Ehrung für NBA-Titel
Die Dallas Mavericks sind am Sonntagabend zum verspäteten Start der NBA-Saison für den Titelgewinn 2011 geehrt und in der Folge vom damaligen Finalgegner überrollt worden.

Der Champion, der sechs seiner "Meisterspieler" verloren hat, unterlag vor eigenem Publikum den Miami Heat 94:105. Das Team aus Florida war zwischenzeitlich schon bis zu 35 Punkte vorangelegen.

Mit 97:65 ging Miami ins Schlussviertel, die Mavericks konnten von da an noch etwas Schadensbegrenzung betreiben. Insgesamt präsentierte sich Miami, mit deutlich weniger personellen Veränderungen als Dallas, gleich einmal als Titelanwärter.

Bei der "Final-Revanche" voll motiviert zeigte sich vor allem LeBron James, nachdem er im späten Frühjahr eine enttäuschende Finalserie aufs Parkett gelegt hatte. Der Forward, der am Freitag 27 wird und noch auf seinen ersten NBA-Titel wartet, erzielte schon bis zur Pause 18 Punkte. Am Ende standen für den ungekrönten "King" 37 Zähler samt 10 Rebounds und 6 Assists zu Buche. Dwyane Wade steuerte 26 Punkte bei. Bei Dallas waren Jason Terry (23) und Dirk Nowitzki (21), der MVP der Finalserie 2011, erfolgreichste Scorer.

Zu feiern hatten die Mavericks somit nur vor Spielbeginn. Da wurde in Anwesenheit von NBA-Chef David Stern und unter dem Jubel der Fans auch das Meisterbanner gehisst. Nowitzki sprach von einem "speziellen Tag" für den Club. Terry erinnerte daran, dass in Dallas im Juni mit dem ersten Titelgewinn 31 Jahre des Wartens zu Ende gegangen waren. Die "Mavs" gehören der NBA seit 1980 an.

Ein "Krimi" lief im Madison Square Garden. Die New York Knicks setzten sich gegen die Boston Celtics knapp mit 106:104 durch. Die Gastgeber wurden vom überragenden Carmelo Anthony (37 Zähler, 17 davon im Schlussviertel) angeführt. Amar'e Stoudemire verbuchte 21 Punkte, während Tyson Chandler, Neuzugang aus Dallas, mit sechs blockierten Würfen seine Qualitäten in der Defensive bewies. Der ohne den an der Ferse verletzten Kapitän Paul Pierce angetretene Rekordmeister hatte in Rajon Rondo (31 Punkte, 13 Assists) seinen stärksten Akteur.

In L.A. bestritt Kobe Bryant als nunmehriger "Rekordhalter" sein bereits 14. "Christmas Game". Ein "Happy End" für seine Lakers gab es nicht, weil die Chicago Bulls in der Schlussminute in einem weiteren "Krimi" einen 81:87-Rückstand noch in ein 88:87 verwandelten. Stadtrivale L.A. Clippers siegte bei den Golden State Warriors 105:86,Oklahoma City Thunder kam zu einem ungefährdeten 97:89 über Orlando Magic.

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