Vor Derby: Rapid mit Abwehrsorgen

Schösswendter musste trotz Verletzung durchspielen.
Beide Innenverteidiger fallen mehrere Wochen verletzt aus.

Fußball-Rekordmeister Rapid muss wie befürchtet mehrere Wochen ohne Christoph Schösswendter und Christopher Dibon auskommen. Die beiden Stamm-Innenverteidiger zogen sich am Donnerstag beim 1:1 in der Europa League gegen Sassuolo Verletzungen zu. Schösswendter erlitt einen Innenbandeinriss im Sprunggelenk, Dibon einen Muskeleinriss im Gesäßbereich, wie Untersuchungen am Freitag ergaben. Dibon war ausgewechselt worden, Schösswendter hatte durchspielen müssen, weil das Wechselkontingent zum Zeitpunkt seiner Verletzung erschöpft war.

Das Duo muss nun einmal fix drei Wochen mit dem Training aussetzen, Comebacks sind daher frühestens nach der nächsten Länderspielpause möglich. Da steht am 19. November der Schlager der 15. Runde bei Meister Salzburg auf dem Programm, gefolgt von den weiteren Highlights auswärts gegen Genk in der Europa League (24. November) und zu Hause gegen Sturm Graz (27. November).

Rapid muss nun ausgerechnet vor dem Heim-Derby gegen die Austria am Sonntag und in einer schwierigen Situation mit fünf Pflichtspielen ohne Sieg das Abwehrzentrum völlig umbauen. "Es ist schade, weil die Jungs ihre große Bedeutung in den letzten Wochen unter Beweis gestellt haben", sagte Rapid-Coach Mike Büskens. Der schon gegen Sassuolo eingetauschte Maximilian Hofmann rückt fix in die Mannschaft, daneben kämpfen Routinier Mario Sonnleitner und Talent Maximilian Wöber um den zweiten Platz. Büskens ließ keine Präferenz erkennen, sich alles offen. Die beiden haben jedenfalls diese Saison bei den Profis noch keine Pflichtspielminute in den Beinen.

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