Salzburg hat kein Angebot für Dabbur vorliegen

Munas Dabbur (FC Red Bull Salzburg)
"Wir wollen keinen Stammspieler mehr abgeben", sagt Red-Bull-Sportchef Christoph Freund.

Die Kaderverkleinerung bei Österreichs Serienmeister geht weiter: Salzburg hat Verteidiger Igor (BRA/19) am Sonntag bis Saisonende an den WAC verliehen. Dazu wechselt auch Mittelfeldspieler Majeed Ashimeru (GHA/20), der im Herbst bei Austria Lustenau gespielt hat, leihweise bis Sommer nach Kärnten.

Damit haben nun alle Bundesliga-Konkurrenten zumindest eine Salzburger Leihgabe oder zumindest einen in der Red-Bull-Akademie ausgebildeten Spieler im Kader. Red-Bull-Spieler ausgeliehen haben Mattersburg, Austria, LASK, Altach, St. Pölten und nun auch der WAC. Nur Admira, Rapid und Sturm kommen derzeit ohne Salzburger Leihspieler aus.

Offiziell wurde am Wochenende auch der Abgang von Paulo Miranda. Der Brasilianer folgt seiner Familie und wechselt zurück in die Heimat zu Copa-Libertadores-Sieger Gremio Porto Alegre. Der 29-Jährige erhielt einen Drei-Jahres-Vertrag, Salzburg knapp unter eine Million Euro Ablöse.

Causa Caleta-Car

Wesentlich mehr hätten die Salzburg für Duje Caleta-Car von Spartak Moskau bekommen. Ein Zwölf-Millionen-Angebot wurde dankend abgelehnt. "Wir werden ihn in dieser Transferperiode nicht abgeben", erklärt Salzburg-Sportchef Christoph Freund. Der kroatische Innenverteidiger hat ja auch erst Mitte Dezember 2017 seinen Vertrag vorzeitig bis 2020 verlängert.

Gar 15 Millionen Euro soll laut eines israelischen Mediums Lok Moskau für Munas Dabbur geboten haben. "Es gibt Interesse von Lok, aber kein konkretes Angebot", zeigt sich Freund überrascht, der aber auch klarstellt: "Wenn Summen wie 15 Millionen oder noch mehr geboten werden, wird man sich damit auseinandersetzen müssen. Aber wir wollen keinen Stammspieler mehr abgeben."

Dafür könnte nach David Atanga (zu St.Pölten), Samuel Tetteh (zum LASK), Stefan Stangl (zu Wiener Austria) und Igor noch ein Spieler, der im Herbst kaum zu Einsätzen kam, verliehen werden: Marc Rzaktkowski. Der Deutsche ist aber wohl eher kein Kandidat für einen Wechsel innerhalb der Bundesliga, sondern nur für einen Transfer ins Ausland.

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