Rapid: "Was haben wir verbrochen?"

Nicht nur Joelinton trauerte vergebenen Chancen nach.
Salzburg-Trainer Oscar lobt Rapid nach dem Sieg in Wien, Sonnleitner verzweifelt.

Grundsätzlich ist Mario Sonnleitner froh, dass er unter Trainer Damir Canadi wieder gefragt ist. Die immer wieder kehrenden Fragen nach den Misserfolgen von Rapid wie am Sonntag gegen Salzburg setzten dem Innenverteidiger aber zu.

"Ich weiß es nicht – was haben wir verbrochen? Wir werden dauernd bestraft. Gegen uns ist ja wirklich fast jede Chance ein Tor", haderte der Routinier, der direkt vor dem 0:1 anzeigte, dass es nicht mehr geht: "Meine Achillessehne ist gereizt und schmerzt."

Schwerer verletzt ist Arnor Traustason, das Seitenband im Knie bekam bei einem Lainer-Foul einiges ab. Bei seiner Auswechslung bekam der Isländer von Canadi, der auf eine Fortsetzung hoffte, trotzdem einige harte Worte zu hören.

Freundliche Worte gab es von Oscar Garcia. "Zur ersten Hälfte möchte ich Rapid gratulieren. Vielleicht war das überhaupt die beste Leistung des Gegners in dieser Saison", sagte der Salzburg-Trainer. "Wir hatten Glück, dass wir mit 0:0 in die Pause kamen", meinte Tormann und Kapitän Alexander Walke.

Im Abstiegskampf?

"Dass Salzburg vor der Pause keinen Torschuss hatte, unterstreicht unsere gute Leistung", befand Canadi. Doch entscheidend sind die Ergebnisse.

"Uns fehlt das Selbstverständnis vor dem Tor. Das hat mit dem mangelnden Selbstvertrauen zu tun", erklärt Stefan Schwab. Zur Lage meint der Rapid-Kapitän: "Wir stehen im Niemandsland. Das 0:1 hat uns dabei nicht geholfen." Eigentlich sollte der Blick bereits nach unten wandern, bei neun Punkten Vorsprung auf Ried.

Kann Rapid noch in den Abstiegskampf rutschen? Canadi: "Das ist schwer zu beantworten."

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