Rapid-Trainer: Bickel stellt Bedingungen

Fredy Bickel musste Adi Hütter von der Kandidatenliste streichen.
Rapid wird mit einem heimspielwürdigen Fan-Aufgebot im Cup-Finale antreten. Unterdessen fällt ein Trainer-Kandidat weg.

Morgen empfängt Salzburg Rapid – in einem Heimspiel. Dibon wird nach seiner Gehirnerschütterung fehlen. Das auf neutralem Boden stattfindende Cup-Finale am 1. Juni in Klagenfurt dürfte hingegen zum Heimspiel für die Hütteldorfer werden: Der Rapid-Sektor im Wörthersee-Stadion ist bereits ausverkauft. 7500 werden hinter dem Tor im Süden auf eine Überraschung und die resultierende Europacup-Qualifikation hoffen.

Am Donnerstag bekam Rapid auch noch ein Kontingent für die angrenzenden Sektoren in den beiden Ecken zugeteilt. Karten für die "neutrale" Haupttribüne darf nur der ÖFB verkaufen – sie werden online angeboten.

Skandalaufarbeitung

Eindeutig in den Aufgabenbereich von Rapid fällt der Skandal beim 1:2 im Amateure-Derby in der Ostliga: Fünf bis zehn "Fans" schrien "Judenschweine". In den letzten Jahren hatte es so gewirkt, als hätte das Eintreten gegen Antisemitismus (mit der aktiven Aufarbeitung der Nazi-Zeit unter Präsident Edlinger) Wirkung gezeigt.

Der Verein verurteilte am Mittwoch "die antisemitischen Ausfälle aufs Schärfste". Nach der Befragung der anwesenden Ordner wurde mit der Identifizierung der Übeltäter begonnen. Rapid kündigt Hausverbote an.

Bickels Bedingung

Verkürzt hat sich die Liste der Trainer-Kandidaten um Adi Hütter, den Sportdirektor Fredy Bickel zu den Young Boys geholt hatte: "Nach einem Gespräch war klar, dass er kein Thema sein kann, weil er so glücklich in Bern ist."

Weitere Kandidaten werden wegen Bickels Bedingungen wegfallen: "Unser derzeitiges Team leistet sehr gute Arbeit und passt zum Kader, der sich kaum verändern wird. Deswegen darf ein Neuer maximal einen Assistenten mitnehmen. Am liebsten gar keinen."

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