ÖFB-Torjäger: Zwei wollen die Rolle des Alleinunterhalters

Guido Burgstaller ist einer der Kandidaten auf die Janko-Nachfolge.
Die Legionäre Burgstaller und Gregoritsch könnten Janko als Solospitze nachfolgen, Alar hat Außenseiterchancen.

Des einen Leid, des anderen Freud’. Weil Martin Harnik dem Team mit Endgültigkeit seinen Rücken zukehrt, und Marc Janko aktuell im Kader keine Berücksichtigung erfuhr, müssen nun andere Angreifer die Lücke der zwei erfolgreichen Torschützen (Janko 28 Tore, Harnik 15 Treffer) schließen.

Drei Angreifer drängen sich derzeit für die Rolle der Solo-Sturmspitze auf. Deni Alar, den Franco Foda bestens von Sturm kennt. Und natürlich die zwei Legionäre Michael Gregoritsch (Augsburg) und Guido Burgstaller (Schalke). Sie dürften um den Platz von Janko rittern, sofern Foda nicht auf ein 3-5-2 mit einer Doppelspitze umstellt. "Streiten werden wir uns sicher nicht, auch wenn jeder spielen will", meint Burgstaller. "Schade finde ich, dass mit Janko und Harnik zwei tolle Fußballer und Charaktere nicht dabei sind."

Geht es nach Burgstaller, dann gibt es im Team genügend gute Spieler, die für Tore gut sind. "Nur müssen wir alle das auf dem Platz zeigen."

Zukunftsplan

Michael Gregoritsch bezeichnet Foda als "würdigen Nachfolger von Koller". Der 23-Jährige absolvierte bisher fünf Länderspieleinsätze, keinen von Beginn an. Er kam dabei auf insgesamt 51 Minuten, drei Mal wurde er als Mittelstürmer eingesetzt, zwei Mal im Mittelfeld. Für den Steirer ist es wohl an der Zeit, mit dem neuen Teamchef auch eine neue persönliche Rolle einzunehmen: "Ich möchte natürlich in den nächsten Jahren für das Nationalteam wichtig werden."

Sein Vorteil: Gregoritsch fühlt sich nicht nur auf der Position des Mittelstürmers wohl, sondern schlüpft für Augsburg erfolgreich in die Rolle einer hängenden Spitze als "Zehner". "Keine dieser Positionen ist mir lieber, wichtig ist, dass ich im Zentrum spiele. Dort fühle ich mich am Wohlsten." Als Mittelstürmer kam der fünffache Torschütze erst einmal, in der letzten Partie gegen Leverkusen (1:1) zum Einsatz.

Auch Deni Alar von Sturm ist ein Zentrum-Spieler, der nicht unbedingt an vorderster Front stürmen muss. Da sein Sturm-Trainer Foda zuletzt als Teamchef versichert hat, wieder mehr auf Spieler der heimischen Liga zu achten, könnten die Chancen der 27-jährigen Nr. 1 der Torschützenliste steigen.

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