Sieg für Salzburg beim Aufsteiger LASK

Sieg nach Rückstand: Berisha und Dabbur ließen Salzburg jubeln.
Der Meister geriet zwar in der ersten Minute in Rückstand, drehte danach aber souverän die Partie.

Die Heimserie des LASK in der TGW-Arena ist zu Ende gegangen: Gegen Salzburg setzte es die erste Heimniederlage in der Bundesliga. Dabei hatten die Linzer einen Blitzstart hingelegt, bereits nach 48 Sekunden traf Peter Michorl zur Führung für die Hausherren in Pasching. Aber die Salzburger verdauten den frühen Rückschlag rasch, kamen durch Valon Berisha nach einem Elfmeter zum Ausgleich (27.).

Nach der Pause dominierte der Double-Gewinner das Spiel - und ein Double entschied dieses dann auch. Munas Dabbur setzte zum Doppelschlag an, traf in Minute 74 zunächst zur Führung und knapp drei Minuten später zum 3:1-Endstand. Salzburg klettert damit vorerst an die Tabellenspitze - zumindest, bis Sturm Graz im morgigen Schlager die Austria empfängt.


Fußball-Bundesliga - 11. Spieltag
LASK Linz Red Bull Salzburg 1:3 (1:1)
Wolfsberger AC SV Mattersburg Sa., 18.30 Uhr
Rapid Wien SKN St. Pölten Sa., 18.30 Uhr
SCR Altach Admira Wacker Sa., 18.30 Uhr
Sturm Graz Austria Wien So., 16.30 Uhr

Seit April 2015 war der LASK zu Hause ungeschlagen gewesen. Am Samstag ist die Erfolgsserie des Aufsteigers zu Ende gegangen. Salzburg feierte einen 3:1-Auswärtssieg und übernahm zumindest bis Sonntag die Tabellenführung von Sturm Graz.

Die Linzer sind die Blitzstarter der Liga – eine Tatsache, die sich aber nicht bis nach Salzburg durchgesprochen hat. Nach 48 Sekunden lag der Meister bereits im Rückstand. Der Aufsteiger hatte sich spielend leicht durch die beste Abwehr der Liga kombiniert, Peter Michorl schloss zum 1:0 ab.

Der frühe Rückstand war aber kein Weckruf für den Meister. Im Gegenteil: Der LASK war einige Male knapp am 2:0 dran. Nach der ersten Viertelstunde, in der die Linzer nun schon sechs Treffer erzielt haben (Bundesliga-Bestwert), kippte das Spiel.

Salzburg wacht auf

Salzburg war nun dominant, kam durch Gulbrandsen (18.) und Dabbur (20.) auch zu Chancen. Der Ausgleich entsprang aber einem Gastgeschenk: Trauner foulte Gulbrandsen im Strafraum ohne Not, Valon Berisha verwertete den Elfer (26.). Danach war bis zur Pause wieder der LASK gefährlicher. Just Red-Bull-Leihgabe Mergim Berisha vergab die beste Chance auf die neuerliche Führung (36.).

Die zweite Hälfte hielt dann nicht, was die flotte erste versprochen hatte. Das Spiel wurde zum Langweiler – bis Munas Dabbur seinen Torriecher bewies. Zunächst war der Israeli nach einem idealen Zuspiel des eingewechselten Schlager zur Stelle (74.). Vier Minuten später staubte Dabbur zum 3:1-Endstand ab, nachdem Ramsebner auf der Torlinie gerettet hatte. Der viel kritisierte 25-Jährige hält nun schon bei neun Ligatoren.

Pasching, TGW-Arena, SR Lechner

Tor: 1:0 Michorl (1.), 1:1 Berisha (27./Elfmeter), 1:2 Dabbur (74.), 1:3 Dabbur (78.)

LASK: Pervan - Luckeneder, Ramsebner, Trauner - Ranftl (90. Reiter), Erdogan, Michorl, Wiesinger (83. Bruno), Ullmann - Gartler, M. Berisha (75. Riemann)

Salzburg: Walke - Lainer, Caleta-Car, Miranda, Ulmer - Samassekou - Haidara (88. Leitgeb), Wolf (71. Schlager), Valon Berisha - Gulbrandsen (82. Minamino), Dabbur

Gelbe Karte: Wiesinger (64.), Ranftl (89.) bzw. Miranda (23.), Gulbrandsen (59.), Caleta-Car (61.), Dabbur (90.)

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