In St. Pölten gehen langsam die Lichter aus

Höller bezwang Dmitrovic zum 3:0-Endstand.
Mit einem 0:3 im eigenen Stadion wuchs der Rückstand der St. Pöltener auf Rang 9 schon auf 13 Zähler an.

Vor der Partie wurde Lukas Thürauer in St. Pölten verabschiedet. Der Kapitän aus der Aufstiegssaison lässt mit nur 30 Jahren die Karriere bei seinem Jugendverein Krems ausklingen. Nach dem 0:3 gegen Mattersburg (und dem 1:0 des Neunten WAC bei Sturm) lässt sich ohne großes Risiko ankündigen: Nur noch die Relegation kann diese Saison die Rückkehr der St. Pöltner in die zweite Spielklasse verhindern.


Fußball-Bundesliga - 22. Spieltag
SCR Altach Red Bull Salzburg 0:1 (0:0)
Austria Wien LASK Linz 1:3 (1:1)
Sturm Graz Wolfsberger AC 0:1 (0:0)
SKN St. Pölten SV Mattersburg 0:3 (0:0)
Flyeralarm Admira Rapid Wien So., 16.30 Uhr

SKN-Trainer Oliver Lederer hatte sich wieder etwas Neues überlegt: Bei Ballbesitz gab es ein 3-4-3 mit dem gelernten Mittelstürmer Pak links draußen, dafür gab Allrounder Bajrami im Zentrum die „falsche Neun“. Defensiv feierte Muhamedbegovic sein Comeback und mit dem Talent die Dreierkette. Angeführt wurde diese von Huber, dem einzigen aus der Startelf, der in der vergangenen Saison für den SKN spielte.

In Mattersburg wird hingegen Kontinuität gelebt. Im gewohnten 4-2-3-1 gab es nur einen Neuen gegenüber der 1:0-Überraschung gegen Sturm. In der Anfangsphase warteten die Gäste, ob der Letzte durch die Umstellungen besser wird – nicht wirklich – und suchten dann selbst die Offensive. Okugawa hatte per Kopf die erste Chance (14.). Mit einem feinen Pass bereitete die Salzburg-Leihgabe die größte Möglichkeit vor, doch Prevljak scheiterte an Goalie Dmitrovic (31.).

Coole Gäste

Lederer brachte zur Pause Schütz für den überforderten Mehmedovic, besser wurde der Letzte aber nicht. Smail Prevljak spielte mit Okugawa einen Doppelpass und schloss an der Grenze zum Abseits direkt ab – 0:1 (49.).

Zwei Minuten später hätte die zweite Red-Bull-Leihgabe das zweite Tor nachlegen können – knapp daneben. In Minute 63 war Prevljak nach Pink-Vorlage schließlich wieder zur Stelle und fixierte die fünfte SKN-Niederlage in Folge.

Im Finish vergab Okugawa im Alleingang einen Kantersieg. Joker Alois Höller sorgte für den völlig verdienten 0:3-Endstand (84.). Und der von den letzten 2381 Getreuen (minus 30 Mattersburgern) unterstützte SKN? Hatte in den 90 Minuten keinen einzigen gefährlichen Schuss, der auch auf das gegnerische Tor ging.

Altach, Cashpoint-Arena, 3.803, SR Grobelnik

Tor: 0:1 (55.) Lainer

Altach: Kobras - Lienhart, Zech, Netzer, Zwischenbrugger, Schreiner - Salomon, Mahop (75. Prokopic), Nutz (73. Aigner) - Gebauer, Honsak (66. Meilinger)

Salzburg: Walke - Lainer, Pongracic, Onguene, Ulmer - X. Schlager, Samassekou, Minamino (89. Haidara), Va. Berisha (46. Yabo) - Hwang (68. Gulbrandsen), Dabbur

Gelbe Karten: Netzer, Schreiner bzw. Lainer, Pongracic

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