Salzburgs Tortur wird in Kärnten fortgesetzt

Der WAC (Orgill, hi.) wehrte sich gegen Salzburg, verlor aber beide Saisonspiele.
Der Meister steht vor seinem bereits 34. Saisonspiel. Gegner WAC hat große Sorgen.

Es ist ein langer Herbst für Salzburg: Drei Tage nach dem 0:0 im letzten Europa-League-Gruppenspiel in Marseille steht beim WAC (16.30 Uhr/live ORF eins, Sky) das bereits 34. Saisonspiel an.

Die Vorzeichen sprechen klar für den Leader: Wolfsberg wartet schon seit dem 26. August auf einen Sieg in der Liga, die Salzburger haben seit Ende August hingegen kein Spiel verloren.

Trotzdem warnt Red-Bull-Erfolgscoach Marco Rose vor den Kärntnern: "Der WAC hat sich auch in Salzburg sehr teuer verkauft. "Sie haben an ihrer Spielweise gefeilt und auf eine Fünferkette umgestellt."

Sorgen macht sich der Deutsche aber keine. Anders als in vielen anderen Saisonen konnten die Salzburger in dieser Saison die Spannung nach Europacup-Spielen hoch halten. "Die Mannschaft ist einfach bereit, immens viel für den Erfolg zu investieren", lobt Rose, der die Startelf wohl erneut verändern wird. Die personellen Ressourcen hat er, denn nur Hannes Wolf fällt fix aus. Torhüter Alexander Walke ist nach einem Schlag auf den Oberschenkel fraglich.

Spezialist für späte Tore

Gegen den WAC könnte es auch auf Geduld ankommen. Diese haben die Salzburger, wie starke 14 in der Schlussviertelstunde erzielte Bundesliga-Treffer beweisen. "Es ist ein Zeichen, dass meine Mannschaft topfit und physisch gut drauf ist und bis zum Schluss an den Erfolg glaubt", meint Rose.

Die Wolfsberger warten schon zwölf Partien auf einen Sieg. Zuletzt gab es mit dem 0:0 gegen Rapid aber zumindest einen Teilerfolg. "Das hat uns sicher gut getan, weil wir gesehen haben, dass wir gegen gute Mannschaften kompakt stehen und punkten können", erklärte Trainer Heimo Pfeifenberger. "Das Wichtigste ist jetzt, dass wir einfach stabil sind in der Defensive und dem Gegner wenig Räume geben. Das wird gerade gegen Red Bull auch sehr wichtig sein."

Personell wird der WAC aber heftig durchgeschüttelt: Acht Spieler fallen verletzt aus, die jüngsten Hiobsbotschaften kommen von Stefan Palla und Mihret Topcagic. Außenverteidiger Palla muss seine Bandscheiben am Montag einer Operation unterziehen. Stürmer Topcagic könnte aufgrund einer Schambeinentzündung Ähnliches drohen, Gewissheit erhält er am Montag. Der am Auge entzündete Mario Leitgeb unterzieht sich am Dienstag einer Untersuchung.

Kommentare