Ried verschenkt gegen Wolfsberg den Sieg

Die Rieder kassierten in der Schlussphase den unnötigen Ausgleichstreffer.
Im Abstiegskampf verspielt das Schlusslicht Ried in der Schlussphase den Heimerfolg.

Vor einer Woche ließ Wolfsbergs Jacobo aufhorchen: Er werde den Verein verlassen, sollte Heimo Pfeifenberger beim Verein bleiben. Vor wenigen Tagen wurde der Vertrag des Trainers verlängert. Und am Samstag in Ried? Da durfte der Spanier sogar von Anfang an spielen.

Die Rieder hatten personell weniger Auswahl. Reifeltshammer fehlte gesperrt, Ziegl fiel nach einer Viertelstunde verletzt aus. Und dennoch jubelten die Innviertler früh. Die Führung entstand aus einem Einwurf, der schließlich bei Ademi landete. Der Mittelstürmer ließ Hüttenbrenner aussteigen und traf zum 1:0 (29.).

30. Runde:

Sturm - Mattersburg

0:2

(0:1)

Ried - WAC

1:1

(1:0)

Altach - Admira

0:0

St. Pölten - Salzburg

1:2

(0:1)

Sonntag:

Rapid - Austria

16.30

Die Antwort der Kärntner war ein Gewaltschuss von Standfest mit 111 km/h an die Latte (43.). Nach Seitenwechsel dominierten die Rieder. Ademi vergab eine Großchance (60.), bei den Gästen wurde Hüttenbrenner mit zwei Gelben Karten innerhalb von 30 Sekunden ausgeschlossen (72.).

Und dann gab es auch noch einen Elfer für Ried, den Özdemir verschoss (76). Dafür traf der Innenverteidiger ins eigene Tor, und das unter kräftiger Hilfe seines Torhüters – der Ausgleich (88.), um den Ried minutenlang gebettelt hatte.

Tabelle:

1.

Red Bull Salzburg

30

21

5

4

65:19

46

68

2.

SK Sturm Graz

30

16

3

11

47:29

18

51

3.

SCR Altach

30

15

6

9

41:39

2

51

4.

Austria Wien

29

16

2

11

53:42

11

50

5.

FC Admira

30

11

7

12

28:40

-12

40

6.

Rapid Wien

29

8

10

11

40:34

6

34

7.

WAC

30

9

7

14

32:48

-16

34

8.

SV Mattersburg

30

9

6

15

30:45

-15

33

9.

SKN St. Pölten

30

8

7

15

32:50

-18

31

10.

SV Ried

30

8

3

19

26:48

-22

27

Ried, Keine Sorgen Arena, 3.976, SR Weinberger

Tore:
1:0 (29.) Ademi
1:1 (88.) Özdemir (Eigentor)

Ried: Durakovic - Hart, Trauner, Özdemir, Marcos - Ziegl (17. Antonitsch), P. Zulj - Möschl (79. Bergmann), S. Nutz, Elsneg - Ademi

WAC: Kofler - Standfest, Sollbauer, Hüttenbrenner, Palla (61. Wernitznig) - G. Nutz (90. Offenbacher), M. Leitgeb, Tschernegg, Klem - Jacobo, Orgill (69. Prosenik)

Gelb-Rote Karte: Hüttenbrenner (72./Foul)

Gelbe Karten: keine bzw. Standfest

Anm.: Özdemir scheiterte mit einem Foulelfmeter an WAC-Goalie Kofler (77.)

Lassaad Chabbi (Ried-Trainer): "Die erste Hälfte hat mir nicht gut gefallen. Die zweite Hälfte war gut, da haben wir dominiert. Aber wenn du kein Glück hast, kommt auch noch das Pech dazu. Wir haben nicht viel zugelassen und bekommen dann ein Tor, das man normal nie bekommt. Wir haben dieses Tor nicht bekommen, weil wir schlecht gestanden sind, sondern wegen eines Missverständnisses zwischen Özdemir und Durakovic. Ich sage immer, dass der Tormann der einzige Spieler ist, der keinen Fehler machen darf. Aber Durakovic hat eine gute Zukunft. Wir haben noch sechs Spiele."

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Wir sind mit dem Punkt sehr zufrieden. Wir sind phasenweise sehr gut aufgetreten und haben fast aus dem Nichts das 0:1 bekommen. In der zweiten Hälfte hatten wir am Anfang einen Hänger. Bei dem Elfmeter hatten wir etwas Glück, da hat uns Kofler im Spiel gehalten. Nach dem Ausschluss haben wir Moral gezeigt. Das war eines jener Spiele, die den Trainerjob nicht leicht machen."

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