Salzburg: Soriano-Wechsel nach China ist fix

Jonatan Soriano bedankt sich bei Salzburg und geht nach China.
Der Red-Bull-Kapitän verlässt Österreich nach fünf Jahren und wechselt zu Beijing Guoan.

Selbst Salzburg-Trainer Oscar Garcia hatte erst am Freitag vom Angebot für Jonatan Soriano erfahren. Dann ging der Transfer des Red-Bull-Kapitäns zu Beijing Guoan zügig über die Bühne. In der Nacht auf Montag unterzeichnete der 31-Jährige laut Red Bull Salzburg beim chinesischen Erstligisten einen Zwei-Jahres-Vertrag. Laut spanischen Quellen soll dieser auch noch eine Option auf eine Vertragsverlängerung um ein Jahr enthalten.

Auch die Ablöse kann sich sehen lassen. Kolportiert werden zehn bis 15 Millionen, offiziell ist diese - wie bei Transfers üblich - nicht publiziert worden. Laut KURIER-Information kommt diese eher der erstgenannten Summe nahe. Ein gutes Geschäft ist der Transfer für Salzburg so und so. Im Jänner 2012 war Soriano um gerade einmal kolportierte 500.000 Euro vom FC Barcelona verpflichtet worden.

Wie die Salzburger Mannschaft sportlich auf Sorianos Abgang reagiert hat, lesen Sie hier.

Der 31-jährige Spanier kam für Salzburg auf 202 Pflichtspiele (144 Bundesliga, 37 Europacup, 21 Cup), in denen er 172 Treffer (120/27/25) erzielen konnte. Neben je vier Meistertiteln und Cupsiegen mit den Salzburgern holte Soriano auch dreimal den Titel als bester Bundesliga-Torschütze, zwei Cuptorjäger-Trophäen und wurde einmal bester Torschütze der UEFA Europa League.

Freunds Erklärung

„Jonny hat uns kürzlich um Erlaubnis zu Vertragsverhandlungen mit dem chinesischen Erstligisten gebeten. Aufgrund seiner klar geäußerten Wechselabsicht sowie der außergewöhnlichen Rahmenbedingungen dieses Transfers haben wir letztlich seinem Wunsch entsprochen und dem Wechsel zugestimmt", meint Salzburgs Sportchef Christoph Freund.

Für die Frühjahrssaison sieht Freund Österreichs Serienmeister weiterhin gut aufgestellt: „Wir freuen uns auf die Herausforderungen der kommenden Wochen und sind überzeugt, dass wir mit unseren jungen hochtalentierten Offensivspielern Minamino, Hwang, Oberlin und Co. erfolgreich sein und unsere Ziele erreichen werden.“

Auch Jonatan Soriano erklärt in der Salzburger Presseaussendung die Gründe für den Wechsel: „Ich bin jetzt 31 Jahre alt und denke, dass für mich der geeignete Zeitpunkt gekommen ist, um noch einmal eine neue und große sportliche Herausforderung anzunehmen. Zum Schluss ist alles sehr schnell gegangen, die Gespräche mit Guoan haben nur wenige Tage gedauert", sagte der Spanier.

Sorianos Abschiedsworte

Soriano fand auch lobende Worte für seinen Ex-Arbeitgeber: "In dem Zusammenhang darf ich mich auch bei Red Bull Salzburg bedanken, die mir bei den Verhandlungen keine Steine in den Weg gelegt haben. Die fünf Jahre waren ganz außergewöhnlich, wir haben tolle Erfolge gefeiert, und ich werde diese Zeit nie vergessen. Dem Klub und meinen ehemaligen Teamkollegen wünsche ich für die Zukunft viel Erfolg. Das Team hat viele junge, talentierte Spieler mit großem Potenzial und wird sicher auch weiterhin erfolgreich sein.“

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