Austria: "Salzburg ist eine Nummer zu groß für uns"
Im Herbst war die Austria unter Trainer Thorsten Fink gegen Österreichs Übermannschaft Salzburg in beiden Partien ungeschlagen geblieben. Auf ein 0:0 in der Red-Bull-Arena folgte ein 1:1 im Ernst-Happel-Stadion. Gestern setzte es unter dem neuen Trainer Thomas Letsch ein 0:5 – und das im 47. Pflichtspiel der Salzburger in dieser Saison.
"Salzburg ist uns eine Nummer zu groß", lautete das Fazit von Raphael Holzhauser. Der Austria-Regisseur hatte das 0:1 mitverschuldet, weil er sich nach einem Duell mit Andreas Ulmer auf den Ball fallen ließ und diesen sperrte: "Es war kein Foul an mir", meinte Holzhauser, nachdem er vom TV-Sender Sky mit der Szene konfrontiert worden war. Aus dem Freistoß entstand Salzburgs schnelle Führung.
Austria-Coach Thomas Letsch hatte ein "zweigeteiltes Spiel" gesehen. "Bis zum 0:2 musst du diese Partie nicht verlieren", meinte der Deutsche nach seiner ersten Niederlage in der Bundesliga: "Danach haben wir es den Salzburgern viel zu leicht gemacht. Wir waren viel zu nachlässig in der Defensivarbeit, da hat auch mir einiges gefehlt."
Das 0:5 war ein Rückschlag im Kampf um einen Startplatz in der Europa-League-Qualifikation – nach dem klaren Heimsiegen gegen den WAC und St. Pölten. Aber gegen die beiden Nachzügler gewinnt momentan auch jedes andere Bundesliga-Team. Der Neun-Punkte-Rückstand auf den Fünften LASK bedeutet, dass die Austria in den letzten neun Runden zumindest drei Siege mehr als die Linzer feiern muss, um diese noch einholen zu können.
Entwarnung bei Dabbur
Bei Salzburg wurde um Munas Dabbur gebangt. Der Israeli krachte in der letzten Aktion mit Stefan Stangl zusammen, blieb benommen liegen und musste mit der Trage vom Feld und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden. Dort wurden bei der Computertomographie allerdings keine Auffälligkeiten festgestellt. Der Israeli sagte die Reise zum Nationalteam ab. Er erholt sich in Salzburg.
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