Austria: "Für uns zählt in St. Pölten nur ein Sieg"

Tarkan Serbest (re.) gibt die Richtung vor.
Die Wiener müssen das Europacup-Aus vergessen und beim SKN gewinnen.

Es sollte für die Austria der größte Erfolg im Europacup seit dem Erreichen des UEFA-Cup-Viertelfinales 2005 werden. Es wurde für Trainer Thorsten Fink der "bitterste Moment, seit ich die Austria trainiere".

Das 2:3 am Donnerstag bei Viktoria Pilsen, trotz Überzahl und 2:0-Führung, und das damit verbundene Ausscheiden aus der Europa League, lähmte den ganzen Verein. Das Schaden ist groß und nicht zu reparieren – weder sportlich, noch finanziell, noch imagemäßig.

Aber das Fußballerleben geht weiter. Auch für die Wiener Austria. Zeit für das Aufarbeiten des Angestellten bleibt kaum, denn schon heute steht in St. Pölten das nächste Bundesligaspiel auf dem Programm (16.30 Uhr, live Sky).

Die Wiener stehen bei Aufsteiger SKN, der nichts zu verlieren hat, unter großem Erfolgsdruck. Bei einer weiteren Niederlage würde noch mehr in Frage gestellt werden, als es sowieso schon wird.

Beruhigungspille

Fink weiß, was es jetzt braucht, um wieder Ruhe in das Austria-Umfeld zu bekommen. "Wir wollen am Sonntag unbedingt drei Punkte mitnehmen, damit wir nächstes Jahr wieder international spielen und es dann besser machen können", erklärt der Deutsche, der mit seiner Mannschaft vor der Winterpause auch noch Schlusslicht Mattersburg empfängt.

"Wir müssen uns jetzt voll auf die Meisterschaft konzentrieren und mit voller Kraft in das Spiel gegen St. Pölten gehen. Wir werden sehen, was bis zur Winterpause nach ganz oben in der Tabelle geht", legt Fink die Marschroute fest. Auch Mittelfeldspieler Tarkan Serbest schiebt das Europacup-Aus beiseite: "Wir müssen die Köpfe hochbekommen und daraus lernen. Für uns zählt in St. Pölten nur ein Sieg."

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