Austria: Der Aufwärtstrend führt zum Ziel

Die Richtung stimmt: Mit der Austria geht es wieder bergauf.
Lucas Venuto fällt mit einem Kreuzbandriss mindestens ein halbes Jahr aus.

Irgendwie war es langweilig, weil so eintönig. Da blickte man nach dem Derbysieg in die Gesichter der Austrianer und überall fand man dasselbe Lachen. Glücklich und vor allem erleichtert waren sie, die Veilchen. Nicht nur, weil sie zum zweiten Mal in der Allianz Arena 2:0 gegen Rapid gewonnen, sondern weil sie sich damit auf Platz zwei in der Tabelle geschossen hatten. Die Austria hat es somit in eigener Hand, das gesteckte Saisonziel zu erreichen.

Nach dem schweren Spiel ist bekanntlich vor der vielleicht noch schwierigeren Partie, denn am Samstag empfängt man Sturm Graz, den Dritten. Eine Woche später reist man nach Altach zum aktuell Vierten. Mit zwei Siegen könnte sich die Austria vorzeitig den Startplatz für Europa sichern. Ohne die Hilfe von Lucas Venuto, bei dem sich gestern der Verdacht auf einen Kreuzbandriss bestätigt hat. Er wird der Austria ein halbes Jahr lang fehlen.

Platz zwei für mehr Urlaub

"Wir haben in der Pause gesagt, dass wir für ihn gewinnen. Das haben wir durchgezogen. Nach der schwierigen Phase haben wir uns durch Zusammenhalt Selbstvertrauen geholt", meint Alexander Grünwald. "Wir spielen eine gute Saison, hatten zuletzt eine schlechte Phase", sprach Fink. Platz zwei ist für die Veilchen besonders wichtig, weil sie dadurch eine Qualifikations-Runde später in die Europa League einsteigen und somit etwas länger Urlaub hätten, wie Grünwald anmerkt.

Finanziell ist für den Verein die europäische Teilnahme unerlässlich. Da man keine großen Sprünge tätigen kann, wird erst dann ein Spieler verpflichtet, wenn man davor einen anderen abgeben kann. Das weiß auch Trainer Fink, der in seinem dritten Austria-Jahr gerne einen Schritt weiterkommen möchte. Zu seiner Zukunft meinte er: "Wir brauchen eine Strategie für nächstes Jahr, wenn wir besser werden wollen."

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