Arbeitssieg für Salzburg gegen Mattersburg

Mattersburg leistete gegen Salzburg erbittert Widerstand.
Die Salzburger erarbeiteten sich ohne den wohl abwandernden Kapitän Soriano einen 1:0-Erfolg.

Spielt Jonatan Soriano noch einmal für Salzburg oder nicht? Diese Frage konnte schon eine Stunde vor dem Anpfiff vor dem Heimspiel gegen Mattersburg beantwortet werden. Nach 172 Toren in 202 Pflichtspielen wird der Spanier Österreich aller Voraussicht nach Richtung China verlassen.

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Bundesliga-Ergebnisse:

Wolfsberg – Rapid 2:1 (1:0)
Admira – SV Ried 1:0 (0:0)
Austria – Altach 1:3 (0:2)

Tabelle
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Sorianos Transfer zum Erstligisten Beijing Sinobo Guoan ist so gut wie durch, auch wenn er vorerst von Salzburg nur die Freigabe bekommen hat. Die Eckdaten des Deals sind längst bekannt: Salzburg soll für den 31-Jährige, der im Jänner 2012 um 500.000 Euro Ablöse vom FC Barcelona kam, zehn Millionen Euro bekommen, Soriano einen Drei-Jahres-Vertrag erhalten, der ihm mit acht Millionen Euro pro Jahr fast das dreifache Brutto-Jahresgehalt wie bei Red Bull garantieren soll.

Trainer Oscar reagierte auf Sorianos Abgang mit einem japanisch-koreanischen Sturm (Hwang, Minamino). Sein Team tat sich gegen die gut eingestellten Burgenländer schwer. Chancen gab es lange keine. Das lag weniger an der Absenz Sorianos, sondern am Fehlen des gesperrten Laimer, den der bemühte Radosevic nicht gleichwertig ersetzen konnte.

Minamino trifft nur Aluminium

Erst in der 37. Minute gab es Torgefahr: Minamino traf mit einem zu platzierten Schuss nur die Stange. Davor waren die Mattersburger dem 1:0 näher, ein Schuss des starken Röcher war knapp daneben gegangen (17.).

Arbeitssieg für Salzburg gegen Mattersburg
ABD0189_20170225 - SALZBURG - ÖSTERREICH: Red Bull Salzburg-Spieler Dimitri Joseph Oberlin Mfomo am Samstag, 25. Februar 2017, nach dem Treffer zum 1:0 während der tipico-Bundesliga-Begegnung zwischen Red Bull Salzburg und SV Mattersburg in Salzburg. - FOTO: APA/KRUGFOTO

Zur Pause reagierte Oscar, brachte mit dem nicht ganz fitten Ulmer und Oberlin neue Kräfte. Die Einwechslung des Heimkehrers aus Altach sollte sich bezahlt machen: Oberlin vollendete den schönsten Angriff des Spiels zum 1:0 (61.). Das sollte zum siebenten Sieg in Serie reichen, denn Mattersburg kam zu keiner Ausgleichschance. Trainer Baumgartner sah die Schlussphase der Partie nur mehr von der Tribüne aus. Nach einem vermeintlichen Handspiel von Minamino im Salzburger Strafraum hatte er zu heftig reklamiert und war ausgeschlossen worden.

Soriano ist übrigens nicht der einzige Stürmer, der Salzburg verlassen könnte. Auch Frederik Gulbrandsen steht vor einem Transfer. Der Norweger soll zu den New York Red Bulls verliehen werden.

Salzburg hält damit weiter bei drei Punkten Vorsprung auf Altach. Die Wiener Austria liegt nach der Niederlage im Verfolgerduell schon acht Punkte zurück. Der Vorsprung auf Sturm Graz liegt vor dem Sonntagsspiel der Grazer in St. Pölten bei zehn Zählern.

Salzburg, Red Bull Arena, 5.234, SR Muckenhammer.

Tor: 1:0 (61.) Oberlin

Salzburg: Walke - Schwegler (46. Ulmer), Miranda, Caleta-Car, Lainer - Lazaro, Radosevic (46. Oberlin), Samassekou, V. Berisha - Minamino, Hwang (77. Schlager)

Mattersburg: Kuster - Höller, Malic, Rath, Novak - Ortiz, Erhardt - Atanga (68. Fran), Perlak (80. Ertlthaler), Röcher - Maierhofer (77. Bürger)

Gelbe Karten: Berisha, Samassekou, Ulmer bzw. Novak, Malic, Rath, Fran

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