Admira mit Last-Minute-Sieg gegen Ried

In letzter Minute setzte sich die Admira gegen Ried durch.
Die Rieder sitzen weiter im Tabellenkeller - und Trainer Benbennek auf dem Schleudersitz.

Die SV Ried bleibt auch nach der 23. Runde Tabellenletzter der Fußball-Bundesliga. Die Innviertler kassierten am Samstag gegen die Admira durch ein Gegentor von Dominik Starkl (90.) eine 0:1-Auswärtsniederlage und liegen damit weiterhin aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter dem punktegleichen SV Mattersburg. Der Job von Trainer Christian Benbennek dürfte nun massiv in Gefahr sein.

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Bundesliga-Ergebnisse:

Wolfsberg – Rapid 2:1 (1:0)
Austria – Altach 1:3 (0:2)
Red Bull Salzburg – Mattersburg 1:0 (0:0)

Tabelle
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Dabei präsentierten sich die Rieder im Vergleich zum Heim-1:6 vor einer Woche gegen Red Bull Salzburg diesmal in der Defensive relativ sattelfest. Am brenzligsten wurde es für die Gäste in der Südstadt vorerst nur in der Anfangsphase. In der 7. Minute scheiterte Christoph Monschein an Goalie Thomas Gebauer, drei Minuten später jagte der Admira-Goalgetter den Ball nach Vorlage von Christoph Knasmüllner aus guter Position deutlich über die Latte.

Keine Chancen auf beiden Seiten

Danach schlichen sich viele Leerläufe in das Spiel, die Bedeutung der Partie im Abstiegskampf führte zu einer gewissen Nervosität auf beiden Seiten. Ried klopfte bei einem von Keeper Andreas Leitner parierten Schuss durch Marcel Ziegl erstmals am gegnerischen Tor an (29.). Die Admira versuchte es in der 37. Minute mit einem Kopfball von Fabio Strauss, der aber von Gebauer entschärft wurde.

Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel noch mehr. Die Admira hatte zwar mehr Ballbesitz, kam aber zunächst ebensowenig zu Top-Chancen wie die Oberösterreicher. Deren Defensivspieler Thomas Reifeltshammer hatte in der 87. Minute noch die beste Gelegenheit, sein Kopfball ging relativ knapp über das Tor. Dann aber schlugen die Niederösterreicher doch noch zu - in der 90. Minute war der eingewechselte Starkl mit einem Drehschuss erfolgreich.

Damit holte die siebentplatzierte Admira aus den ersten drei Frühjahrspartien fünf Punkte und vergrößerte den Vorsprung auf Ried auf acht Zähler. Die Innviertler hingegen kassierten ihre fünfte Niederlage in Folge.

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 1.872 Zuschauer, SR Kollegger

Tor: 1:0 (90.) Starkl

Admira: Leitner - Zwierschitz, Wostry, Strauss, Ebner - Lackner, D. Toth - Sax (86. Bajrami), Knasmüllner (91. Vastic), Spiridonovic (67. Starkl) - Monschein

Ried: Gebauer - Antonitsch, Reifeltshammer, Özdemir, Chessa - Möschl, Ziegl, P. Zulj, Honsak - Walch (76. Egho), Elsneg (83. Ademi)

Gelbe Karten: D. Toth, Sax, Vastic bzw. keine

Damir Buric (Admira-Trainer): "Es war ein sehr schweres Spiel für uns, denn die Tabellensituation von Ried ist nicht das wahre Gesicht der Mannschaft, sie hat viel mehr Qualität. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, sie ist in den ersten 20 Minuten sehr konzentriert zu Werke gegangen. Spät, aber doch ist unser Tor gefallen, über das wir alle sehr froh sind."

Christian Benbennek (Ried-Trainer): "Es war ein leidenschaftlicher Auftritt meiner Mannschaft die 90 Minuten gefightet hat. Wenn es 0:0 ausgegangen wäre, wäre es in Ordnung gewesen. Einige Konter hätten wir besser ausspielen müssen. Die Situation jetzt ist schlecht. Wichtig ist, dass die Niederlage schnell aus den Köpfen gebracht wird, denn die wichtigen Spiele kommen erst. Wir müssen Ruhe, Geschlossenheit und Konzentration bewahren. Was meine Zukunft betrifft, weiß ich nicht, wie es weitergeht. Eine gewisse Klarheit gibt es vielleicht in der kommenden Woche."

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