Altach siegt und holt auf Salzburg auf

Routinier Aigner brachte Altach früh in Führung.
Die Vorarlberger ließen gegen Mattersburg nichts anbrennen und feierten einen souveränen Heimsieg.

Der SCR Altach hat seinen zweiten Platz in der Tabelle souverän verteidigt. Gegen Mattersburg zeigten die Altacher eine vor allem von Effizienz geprägte Leistung und feierten einen klaren 3:0-Heimerfolg.

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Bundesliga-Spielplan:

Admira – Salzburg 1:1
Austria – WAC 3:0
St. Pölten – Ried 1:0
Sturm – Rapid (Sonntag 16.30 Uhr)

Tabelle
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Personalsorgen hatte Altach-Trainer Martin Scherb vor dem Duell mit Mattersburg. Aber er hatte mit Hannes Aigner auch einen Routinier in der Hinterhand. Der Old Boy ließ die Mattersburger Abwehr richtig alt aussehen und sorgte mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung des Tormanns für die frühe Führung (5.). Die beste Heimmannschaft war auch in Folge gegen das schwächste Auswärtsteam am Drücker.

Sakic erhöhte nach Atanga-Fehler mit einem abgefälschten Weitschuss auf 2:0 (15.), die Vorarlberger hatte das Geschehen im Griff. Bis sich Mattersburg vom Schock des frühen Rückstandes erholte und knapp vor der Pause endlich auch Chancen vorfand. Zunächst scheiterte Röcher mit einem Kopfball an der Latte, danach Jano, der allein vor dem Tor am langen Eck vorbeischoss. Aus dieser kurzen Distanz kann man auch treffen. Den Unterschied in der ersten Hälfte machte die Effizienz der leidenschaftlichen Altacher.

Die ging auch nach dem Wechsel nicht verloren: Mattersburg zeigte sich bemüht, doch Altach traf. Ngamaleu nützte eine Unachtsamkeit in der Abwehr der Burgenländer und schupfte den Ball elegant über Goalie Kuster ins Tor. Sein vierter Treffer im Frühjahr. Das 3:0 war die vorzeitige Entscheidung im Spiel, weil sie die Mattersburger Moral ganz böse untergrub. Altach verteidigte mit diesem Sieg Platz zwei vor der ebenfalls siegreichen Austria, den Vorsprung auf Sturm, erst am Sonntag im Einsatz, hat man auf sieben Zähler erhöht. Mattersburg ist weiterhin Vorletzter, drei Punkte vor Schlusslicht Ried.

Altach, Cashpoint-Arena, 5.369 (richtig), SR Drachta.

Tore: 1:0 ( 5.) Aigner, 2:0 (15.) Sakic, 3:0 (54.) Ngamaleu

Altach: Kobras - Zech, Zwischenbrugger, Janeczek - Sakic, Salomon, Jäger, Luxbacher (71. Müller), Schreiner - Aigner (74. Zivotic), Ngamaleu (84. Harrer)

Mattersburg: Kuster - Farkas, Malic (58. Mahrer), Ortiz, Maksimenko - Erhardt, Jano - Atanga (46. Fran), Perlak (71. Pink), Röcher - Bürger

Gelbe Karten: Luxbacher, Salomon bzw. Jano, Maksimenko

Martin Scherb (Altach-Trainer): "Beeindruckend war vor allem die Art und Weise, wie die Mannschaft von der ersten Minute an aufgetreten ist. Es war wichtig, dass ich mich nach dem 0:3 in Graz vor die Mannschaft gestellt habe. Die Spieler haben dieses Vertrauen heute zurückgegeben. Ich will den Sieg nicht überbewerten, aber für das Selbstvertrauen ist er natürlich extrem wichtig. Die Tabelle ist für mich kein Thema. Wichtig war, nach dem Sturm-Spiel eine Reaktion zu zeigen."

Gerald Baumgartner (Mattersburg-Trainer): "Es war ein komisches Spiel, das durch den Spielverlauf entschieden worden ist. Altach ist mit der ersten Chance in Führung gegangen und hat mit der zweiten Chance das 2:0 gemacht. Bei unseren Möglichkeiten kurz vor der Pause hat auch die Konsequenz gefehlt. Es ist immer noch ein Unterschied, ob wir auswärts oder daheim spielen. Deshalb ist es für mich enorm wichtig, solche Spiele zu sehen, damit ich weiß, wo der Hebel anzusetzen ist, da geht es um Konsequenz in den Zweikämpfen und die Effizienz. Im Abstiegskampf ist es wichtig, auch auswärts zu punkten, deshalb müssen wir da so schnell wie möglich lernen."

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